Nachhaltige Batterie mit höherer Energiedichte

Solarthemen 489. Das Fraunhofer-Institut für Silicatforschung (ISC) arbeitet mit Partnern an der Ent­wicklung einer neuen Hochvoltbatterie.

Sie soll ein schnelles Laden erlauben und zugleich stabiler, leichter und langlebiger sein als andere Batterien. Die im Rahmen des Projektes ECO COM’BAT (Ecological Composites for High-Efficient Li-Ion Batteries) für die Batterie eingesetzten Materialien sollen zudem nachhaltiger sein als herkömmliche Lithium-Ionen-Batterien, in denen teure und seltene Materialien zum Einsatz kommen. So soll kobaltarmes Lithium-Nickel-Mangan-Kobalt-Oxid (NMC) als aktives Material der Elektrode dienen und eine hohe Energiedichte bei rund 20 Prozent weniger Kobalt als üblich liefern. Die Hochskalierung der Produktionsprozesse ist die erste Aufgabe des Projektes, um die Batteriematerialien im großen Maßstab herstellen zu können.Erst im nachfolgenden Schritt soll die eigentliche Zellproduktion im Produktionsmaßstab angegangen werden. Von Beginn an will das ISC die Recyclingfähigkeit der Batterie in den Blick nehmen. Materialien wie Graphit, Kobalt und Lithium sollen zurückgewonnen werden. Daher wird auf ein recyclinggerechtes Design geachtet. Partner des ISC sind bei diesem Projekt die Unternehmen Arkema aus Frankreich, Umicore aus Belgien und Custom Cells aus Deutschland, das französische Energieforschungsinstitut CEA, das spanische Forschungsinstitut CSIC, das italienische Forschungsinstitut ENEA, das flämische Forschungsinstitut VITO, das Fraunhofer F&E-Zentrum Elektromobilität Bayern und die TU Darmstadt. Finanziert wird ECO COM’BAT vom Konsortium RawMaterials des Europäischen Instituts für Innovation und Technologie. Dieses wiederum wird von der Europäischen Kommission als Konsortium im Rohstoffsektor gefördert. Text: Andreas Witt

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