Wärmeatlas für Europa

Solarthemen 489. Für 14 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union zeigt der Pan-Europäische Thermi­sche Atlas (Peta) hoch­auf­gelöst Daten zum Wärme- und Kältebedarf sowie zum Poten­zial nutzbarer Abwärme und vorhandener regenerativer Energien.

Erstellt werden die Karten in Rasterzellen von 100 mal 100 Meter Größe von der Europa-Universität Flensburg. Das geografische Informationssystem (GIS) werde für ganz Europa ermittelt, um sie an Energiesystemmodelle weitergeben zu können, sagt Bernd Möller von der Europa-Universität. Daraus ließen sich aber auch Aussagen zur Wärmebedarfsdichte von 100000 potenziellen Versorgungsgebieten ableiten. An den Karten könne man erkennen, so Müller, ob Fernwärme in einer Region überhaupt machbar ist und woraus sie erzeugt werden könne, wenn fossile Energieträger an Bedeutung verlieren. Bereits seit dem vergangenen Jahr ist die Universität Partner eines EU-Projektes, das Lösungen für die künftige Wärmeversorgung in den 14 Mitgliedsstaaten sucht. Mit Peta 4 wurde jetzt von der Europa-Universität bereits die vierte Version des Modells vorgelegt. Text: Andreas Witt

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