Marokko: Bau des Photovoltaik-Kraftwerks „NOORo IV“ im weltgrößten Solar-Komplex hat begonnen
Die Inbetriebnahme des Photovoltaik-Kraftwerks „NOORo IV“ ist Anfang 2018 geplant. Es soll jährlich mindestens 56.000 Tonnen CO2-Emissionen verhindern, der gesamte Noor-Komplex rund 800.000 Tonnen.
Der Gesamtkomplex, bestehend aus drei CSP- und einem Photovoltaik-Kraftwerk mit insgesamt 580 Megawatt, soll 2019 fertig werden.
Darlehensvertrag mit der KfW; Marokko Vorreiter für erneuerbare Energien
Erst im November 2016 hatte die KfW in Anwesenheit von Bundesentwicklungsminister Müller auf der UN-Klimakonferenz in Marrakesch den Darlehensvertrag über 60 Millionen Euro für den Bau von NOORo IV unterzeichnet.
"Damit ist Marokko in Afrika Vorreiter bei der Umstellung auf erneuerbare Energiequellen. Am Beispiel Marokko wird deutlich, dass Wirtschaftswachstum und Entwicklung mit dem Klimaschutz vereinbar sind", sagt Dr. Norbert Kloppenburg, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.
Gesamter Solar-Komplex kostet voraussichtlich 2,2 Milliarden Euro
Bis 2030 soll in Marokko der Anteil der installierten Stromerzeugungs-Leistung auf Basis erneuerbarer Energien bei 52 Prozent liegen. Neben Solarenergie setzt das Land auch auf Wind- und Wasserkraft.
Im Auftrag der Bundesministerien für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) unterstützt die KfW mit insgesamt 829 Mio. Euro den Bau des Solar-Komplexes im Süden Marokkos. Die Gesamtkosten liegen voraussichtlich bei etwa 2,2 Milliarden Euro.
Anfang 2016 ging das erste Kraftwerk (NOORo I) des Solar-Komplexes in Betrieb, NOORo II und III befinden sich im Bau. Deutschland ist maßgeblich an dem Projekt beteiligt. Daneben engagieren sich u. a. die Europäische Union sowie die französische Entwicklungsagentur AfD und die Europäische Investitionsbank EIB.
03.04.2017 | Quelle: KfW | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH