Perspektiven für ein effizienteres Energiesystem: Ergebnisse des Verbundprojekts MONA 2030 liegen vor

Im Rahmen der 26. Fachtagung der Forschungsstelle für Energiewirtschaft (München) mit dem Thema "Perspektiven für ein effizienteres Energiesystem" (05.-07.04.2017) wurden die Ergebnisse des Verbundforschungs-Projektes MONA 2030 erstmalig einem breiten Publikum vorgestellt.

Im Projekt wurde ein systemübergreifender Vergleich von Maßnahmen zur Netzoptimierung erarbeitet, speziell im Hinblick auf die Einspeisung hoher Anteile erneuerbarer Energien in die Übertragungs- und Verteilnetze.
Berücksichtigt wurde auch die zunehmende Last durch Verbraucher wie Elektrofahrzeuge und Wärmepumpen. Für die Verbindung der wissenschaftlichen Erkenntnisse mit der Praxis wurde das Projekt von einem Beirat aus 16 Unternehmen begleitet.
„Bayern ist Vorreiter bei der Energiewende. Um auf Kurs zu bleiben, sind Projekte wie MONA unerlässlich. Sie helfen uns, die Energiewende entscheidend voranzubringen und leisten einen wertvollen Beitrag zur vorausschauenden Planung des Versorgungssystems“, sagte Bayerns Wirtschafts- und Energiestaatssekretär Franz Josef Pschierer.

Von der fortschreitenden Digitalisierung profitieren viele netzoptimierende Maßnahmen
Die mit der Energiewende einhergehende Neustrukturierung und zunehmende Digitalisierung rücken Stromnetze zunehmend in den Fokus der energiewirtschaftlichen Forschung. Inzwischen stehen ganz neue Möglichkeiten zur Netzgestaltung zur Verfügung, speziell im Hinblick auf die Einspeisung hoher Anteile erneuerbarer Energien.
Das Projekt MONA zeigt: Von der fortschreitenden Digitalisierung profitieren viele netzoptimierende Maßnahmen. Insbesondere Synergieeffekte mit dem anstehenden Smart Meter Rollout führen zu möglichen Kostenreduktionen und vereinfachter Erschließung.
MONA zeigt auch, dass für den Erfolg netzoptimierender Maßnahmen eine möglichst ganzheitliche Betrachtung nicht nur technischer und wirtschaftlicher Parameter, sondern auch ökologischer, gesellschaftlicher, volkswirtschaftlicher und regulatorischer Aspekte wichtig ist.
Das Wissen, das im Laufe des Projektes MONA 2030 erarbeitet wurde, steht der Öffentlichkeit unter www.ffe.de zur Verfügung.
 
07.04.2017 | Quelle: Forschungsstelle für Energiewirtschaft e.V. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen