EU: Eine Stromtankstelle für jedes neue Haus

Solarthemen+plus. Im Europäischen Parlament hat die Diskussion um die neue Gebäuderichtlinie als Teil des Energie- und Klimapaketes begonnen, das von der EU-Kommission im November vergangenen Jahres vorgelegt worden war. Wichtige Aspekte sind dabei auch erneuerbare Energien und Elektro­mo­blität.

Doch während die Kommission den Bau jedes neuen Hauses und jede Renovierung mit der Installation von Stromtankstellen für Elektromobile verbinden möchte, wollen die Parlamentarier die Bauvorgaben zurückschrauben. Sowohl der Berichterstatter des Parlaments im Industrieausschuss Bendt Bendtsen als auch die Berichterstatterin im Umweltausschuss Anneli Jäätteenmäki sehen es als ausreichend an, wenn die grundsätzlichen Voraussetzungen etwa in Form von Leerrohren geschaffen werden. Und bei Renovierungen soll nur dann die Installation einer Stromtankstelle vorbereitet werden, wenn an der elektrischen Anlage eines Hauses oder an den Parkplätzen sowieso gearbeitet wird. Jäätteenmäki legt zudem Wert darauf, die Sanierungsraten durch geeignete Maßnahmen voran zu bringen. Bendtsen fordert „eine klare Vision“ zur Anleitung der Politik ein, um bis 2050 den kompletten Gebäudebestand auf den Niedrigstenergiestandard zu bringen.

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