Aktiengesellschaften legen Zwischenbilanz vor

Solarthemen 494. Die jetzt vorgelegten Halbjahreszahlen zei­gen ein durchwachsenes Bild. Nur wenige Unternehmen konnten ihre Gewinne im Bereich erneuerbarer Energien steigern.

Zufrieden ist die BayWa AG. „Wesentlicher Ergebnistreiber im 1. Halbjahr war das Geschäftsfeld Regenerative Energien“, sagt der Vorstandsvorsitzende der BayWa AG, Klaus Josef Lutz. Die erneuerbaren Energien schlössen die ersten sechs Monate des Jahres 2017 mit einer EBIT-Steigerung um rund 26 auf über 41 Millionen Euro ab. Internationale Wind- und Solarparks seien erfolgreich vermarktet worden. Deutlichen Auftrieb haben die Zahlen der Manz AG nach der Umstrukturierung erhalten – und hier sind die zu erwartenden hohen Umsätze aus dem Verkauf von Produktionsanlagen für CIGS-Module noch nicht enthalten. Und auch für Singulus lief das Geschäft mit Maschinen für die Solarindustrie besser. Der Umsatz in diesem Segment verdreichfachte sich im ersten Halbjahr 2017 im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum fast auf 36,4 Millionen Euro. Deutlich in der Gewinnzone liegt noch die Nordex AG, deren EBIT jedoch im Vergleich zum 1. Halbjahr des Vorjahres von 92 auf 49,4 Millionen Euro deutlich einbrach. Damit steht der Windkraftanlagenhersteller gegenüber der Senvion S.A. allerdings deutlich besser da. Das Unternehmen mit Hauptquartier in Hamburg musste im 1. Halbjahr 2017 einen Verlust von 114,7 Millionen Euro verzeichnen. Ungewöhnlich niedrig ist der Halbjahresgewinn bei SMA – das EBIT lag 2017 bei nur 2,8 Millionen Euro; im Vorjahr waren es 38,3 Millionen. Kaum voran kommen die Zahlen bei der Wacker Chemie AG. Insgesamt konnte der Konzern das EBIT zwar leicht auf 175,1 Millionen Euro steigern. Doch der Bereich Polysilizium verzeichnet weiterhin ein negatives EBIT von minus 58,5 Millionen Euro. /private] Text Andreas Witt

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