EU-Parlament will Finanzierung von fossilen Energien eindämmen

Solarthemen 495. Im Vorfeld der kommenden Klimakonferenz hat der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments mit großer Mehrheit eine Resolution beschlossen, in der auch gefordert wird, künftig nicht mehr in fossile Ressourcen zu investieren.

Der Resolution stimmten 54 Parlamentarier zu, 6 enthielten sich, keiner stimmte dagegen. Die Parlamentarier fordern, dass Regierungen und öffentliche sowie private Finanzinstitute ambitionierte Zusagen abgeben, damit sich die Darlehensvergabe und Investitionen am Ziel der Pariser Klimavereinbarung orientieren, den Temperaturanstieg auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu begrenzen. Es sollen keine Investitionen mehr in fossile Brennstoffe fließen. Für die Parlamentarier schließt dies auch ein, Ausfuhrkredite für Investitionen in fossile Brennstoffe schrittweise abzuschaffen. Stattdessen solle es öffentliche Garantien für umweltverträgliche Investitionen sowie Zertifikate und Steuer­ver­günstigungen für umweltfreundliche Investitionsfonds und für die Ausgabe umweltfreundlicher Anleihen geben. Die Parlamentarier fordern von der EU-Kommission zudem, den Klimaschutz ambitionierter anzugehen. Bis 2018 solle sie einen Plan vorlegen, wie bis zur Mitte des Jahrhunderts die Treibhausgasemissionen auf Null begrenzt werden könnten. Im Plenum des Parlaments wird die Resolution in der Woche vom 2. bis 5. Oktober verhandelt. Text: Andreas Witt    

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