Solarthemen+plus. Vier Verbände sehen in den 20 größten deutschen Städten ein Mieterstrom-Potenzial von 33000 PV-Anlagen mit zusammen 1,1 Gigawatt für 1,4 Millionen Mieter.
Diese Potenzialabschätzung beruhe auf der Annahme, dass das im Sommer in Kraft getretene PV-Mieterstromgesetz in den kommenden Jahren von allen Marktteilnehmern gemeinsam umgesetzt werde, heißt es von Seiten der interessierten Verbände. Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) engagiert sich gemeinsam mit dem Deutschen Mieterbund (DMB), dem Bundesverband Deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) und dem Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD), um den Mieterstrommarkt zu entwickeln. Dabei sehen die Verbände trotz des im Sommer verabschiedeten Gesetzes Nachbesserungsbedarf bei den Rahmenbedingungen. GdW-Präsident Axel Gedaschko moniert, dass Wohnungsunternehmen steuerlich benachteiligt werden, sofern sie sich nennenswert im Energiebereich engagieren: „Sobald sie den erzeugten Strom ins allgemeine Netz einspeisen oder den Mietern zur Verfügung stellen, wird die eigentlich gewerbesteuerbefreite Vermietungstätigkeit gewerbesteuerpflichtig. Das Gewerbesteuergesetz muss hier dringend angepasst werden.“ Text: Guido Bröer
