Stadtviertel in Zwickau als Forschungsquartier

Solarthemen 496. Das Zwickauer Stadtquartier Marienthal soll zu einem Modellviertel für Null-EmissionsQuartiere werden. Dafür werden im Rahmen der Förderinitiative „Solares Bauen/Energieeffiziente Stadt“ in Marienthal verschiedene Versorgungssysteme getestet.

Neben technischen Neuerungen und Weiterentwicklungen sollen im Forschungsprojekt auch die Strukturen, Dienstleistungen und Rahmenbedingungen mitbetrachtet werden. Mögliche Veränderungen auf die Bürger und deren Bedenken sollen gemeinsam mit den Bürgern thematisiert werden. Das Projekt „Zwickauer Energiewende Demonstrieren – ZED“ ist eines von sechs im Modul II der Förderinitiative Solares Bauen/Energieeffiziente Stadt unterstützten. Es wurde vom Bundeswirtschafts- und vom Bundesforschungsministerium ausgewählt. Die Leuchtturmprojekte sollen zeigen, wie in Stadtquartieren der Energieverbrauch gesenkt, die intelligente Vernetzung von Strom, Wärme und Mobilität gelingen und erneuerbare Energien sinnvoll in die Energieversorgung integriert werden können. Das Zwickauer Projekt wird in den nächsten fünf Jahren mit rund 16 Millionen Euro durch die Ministerien gefördert. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 23 Millionen Euro. Die Stadt Zwickau fungiert als Konsortialführer. Das Projektkonsortium besteht zudem aus der Westsächsischen Hochschule Zwickau sowie elf weiteren Partnern aus Wissenschaft (Technische Universität Chemnitz, Ludwig-Maximilians-Universität München), Wirtschaft (Alippi GmbH, Autoservice Demmler, Bauconzept Planungsgesellschaft mbH, Gebäude- und Grundstücksgesellschaft mbH, Gesellschaft für intelligente Infrastruktur Zwickau mbH, Samson AG, Senertec Sachsen, Zwickauer Energieversorgung GmbH) und dem sozialen Bereich (Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.).

Beliebte Artikel

Schließen