Architekturpreis Gebäudeintegrierte Solartechnik 2017 verliehen
Für das vielschichtige Aufgabenfeld des Bauens im ländlichen Raum leiste das Projekt „Hof 8“ im Taubertal einen außerordentlichen Beitrag. Beim „Hof 8“ gelinge eine selbstbewusste Sanierungsmaßnahme mit einem integralen Energiekonzept für den Plusenergie-Gebäudekomplex, so die Jury.
Die Arbeit setze für eine nachhaltige Weiterentwicklung des ländlichen Raums wertvolle Impulse, urteilten die Juroren, und es zeige, dass Photovoltaik zu einem ganz selbstverständlichen Baumaterial einer Gebäudesanierung werden könne.
Die Jury vergab zudem zwei Anerkennungspreise (dotiert mit jeweils 5.000 Euro). Sie gehen an das Aktiv-Stadthaus in Frankfurt am Main (HHS Architekten + Planer; EGS-plan) sowie an die Copenhagen International School (C. F. Møller Architects; ECIS).
Das Aktiv-Stadthaus sei ein herausragendes Projekt mit Pilotcharakter im verdichteten, innerstädtischen Umfeld mit einem ambitionierten Energiekonzept, argumentierte die Jury.
Die Copenhagen International School ist ein Neubau im Hafengebiet von Kopenhagen. Das speziell beschichtete Deckglas der monokristallinen Module rücke die Photovoltaik in den Hintergrund und ermögliche neuartige farbige Solarfassaden.
Insgesamt 134 Arbeiten aus 26 Ländern wurden für den Architekturpreis Gebäudeintegrierte Solartechnik 2017 angemeldet.
Mit dem Preis würdigt der Solarenergieförderverein Bayern herausragende Beiträge der Planung und Gestaltung gebäudeintegrierter Solaranlagen und will damit die Öffentlichkeit auf beispielhafte Lösungen in qualitativ anspruchsvoller Architektur aufmerksam machen. Der SeV lobt bereits zum siebten Mal den Wettbewerb zur Integration der Solartechnik in Architektur aus. Die Ergebnisse werden nun in einer Wanderausstellung dokumentiert, die beim SeV kostenfrei auszuleihen ist.
Redaktioneller Hinweis: Der SeV ist nicht zu verwechseln mit dem Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV).
7.11.2017 | Quelle: SeV | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH