TenneT will Solarspeicher für Redispatch nutzen
Mit dem nach Aussage von TenneT bislang europaweit ersten Projekt dieser Art soll im November begonnen werden. Die Pilotphase des Projekts soll bis zum zweiten Quartal 2018 dauern. Während dieser Zeit sollen dezentrale Batteriespeicher über eine Blockchain in das Netz von TenneT eingebunden werden. Die Blockchain-Software wurde von IBM entwickelt und der Pool von Heimspeichern wird von der sonnen GmbH gestellt und vernetzt. Wie Ulrike Hörchens, Pressesprecherin von TenneT erklärt, ist die zur Anwendung kommende Blockchain-Technologie nicht so komplex, wie sie etwa für Bitcoins, der auf einem System vernetzter Computer basierenden digitalen Währung, genutzt werden müsse. „Unsere private Blockchain hat keinen so komplizierten Algorithmus und beansprucht deutlich weniger Rechenleistung.“ Das Rechnersystem von TenneT soll die für das Redispatch erforderliche Energie in den Heimspeichern abrufen. Es würden deutlich weniger Computer in das System eingebunden und die für die Interaktion benötigte Energie sei geringer. Von Redispatch ist die Rede, wenn bei Transportengpässen im Netz zum Beispiel im Norden bestellter Strom nicht in den Süden geleitet werden kann. Ersatzweise müssen dann Kraftwerke im Süden einspringen – im Pilotprojekt soll dies die Heimspeicher leisten.