EuPD-Studie: Eigenverbrauch Hauptmotiv für Invest in gewerbliche PV
Im Zeitverlauf der Installationen lässt sich laut Studie ein deutlicher Wandel erkennen. Während Rendite- und Investitionsmotive bei Installationen vor 2011 ausschlaggebend waren, haben diese Gründe zusehends an Bedeutung verloren.
Im Rahmen des „Gewerbe-Monitors 2.0“ wurden 311 Gewerbekunden, die mindestens eine PV-Anlage über 30 kWp betreiben, in die Auswertung einbezogen. Sie wurden zu dem Kaufprozess, dem Nutzungsverhalten und der Inanspruchnahme von Speicherlösungen für Photovoltaik befragt. Ferner lag der Fokus der diesjährigen Untersuchung auf der Renditeerwartung.
Die aktuelle Erhebung zeigt, dass sich die Hauptmotive für den Kauf einer Photovoltaik-Anlage unter den erfassten Installationszeiträumen erheblich unterscheiden. Demzufolge geben knapp die Hälfte der Gewerbekunden, die ihre PV-Anlage vor 2011 installiert haben, Renditeerwartungen als Hauptmotiv an. Dem gegenüber benannten gut 60 Prozent der Gewerbekunden, die ihre Anlage zwischen Mitte 2016 und 2017 installierten, Eigenverbrauch als Hauptgrund für die Installation.
Das Hauptmotiv für den Kauf einer PV-Anlage hat sich somit von Rendite- und Investitionsmotiven zum Eigenverbrauch verlagert. „Diese Entwicklung ist im Hinblick steigender Strompreise und gleichzeitig sinkender Investitionskosten für PV-Anlagen klar nachvollziehbar“, erklärt Dr. Martin Ammon, Leiter Energiewirtschaft bei EuPD Research.
Ferner zeigen die Ergebnisse des GewerbeMonitors, dass Befragte, die ihren PV-Strom selbst nutzen, mit einer geringeren Rendite rechnen als solche, die den Strom einspeisen. Zugleich konnte nur die Hälfte der Befragten, die den Strom zum Eigenverbrauch nutzen, eine Angabe zur Renditeerwartung machen.
Weitere Informationen zur Studie „Gewerbe Monitor 2.0“ von EuPD Research finden sich
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