Ergebnisse deutsche AGs nach dem dritten Quartal

Solarthemen. Der internationale Markt für Erneuerbare-Energien-Anlagen wächst, doch die deut­schen herstellenden Unternehmen können nur bedingt davon profitieren.

Die SMA Gruppe konnte zwar von Januar bis September 2017 mehr Solar- Wechselrichter als im Vorjahr verkaufen. Die kumulierte Leistung stieg nach Angaben von SMA von 5655 auf 5894 MW. Doch der Umsatz sank deutlich von 708,8 auf 592,5 Millionen Euro. Als Hauptursache sieht SMA dafür neben der Preisdynamik in allen Segmenten und Regionen auch den Nachfrageeinbruch bei solaren Großkraftwerken in Nordamerika. Darüber hinaus hätten sich die angestiegenen Lieferzeiten von elektronischen Komponenten auf die Umsatzentwicklung in den ersten neun Monaten des Ge­schäfts­jahres ausgewirkt. Auch die Nordex SE, bislang im Aufwärtstrend, musste in den ersten drei Quartalen 2017 einen Rückgang des Gewinns und einen leicht abgeschwächten Umsatz hinnehmen, der auch auf den verstärkten Wettbewerb zurückzuführen ist. „Keine Frage: Unsere aktuelle Geschäfts­entwicklung wird durch diesen intensiven Wettbewerb und insbesondere die Marktverwerfungen durch neu eingeführte Auktionssysteme – in Deutschland und Indien – negativ getroffen“, erklärt der Nordex-Vorstandsvorsitzende José Luis Blanco. Besonders das Jahr 2018 werde für Nordex herausfordernd. Allerdings sieht er auch einen positiven Trend darin, dass Windstrom immer weniger koste und das Preisniveau konventioneller Energien in ersten Märkten bereits unterschreite. Diese Tatsache werde die Absatzchancen für die Windkraft in den kommenden Jahren beflügeln. Text: Andreas Witt

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