Länderdaten zum Energieverbrauch zeigen: Mehr Effizienz und Erneuerbare notwendig

So deckt mit Mecklenburg-Vorpommern zwar schon ein Land seinen Primärenergiebedarf zu mehr als einem Drittel (37 Prozent) aus regenerativen Quellen, aber in fast der Hälfte aller Bundesländer ist der Anteil noch einstellig.
Der Großteil des Erneuerbaren-Anteils wird stets von der Biomasse gedeckt, bei wachsendem Beitrag der Windenergie, die etwa in Schleswig-Holstein bereits knapp 40 Prozent des erneuerbaren Primärenergiebedarfs ausmacht. Bei der Entwicklung des Primärenergieverbrauchs ist in den meisten Ländern zwar eine mehr oder weniger große Reduktion gegenüber 2008 erreicht worden. In einigen Fällen (Brandenburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen) hat sich diese Kennziffer aber sogar erhöht.
Als Primärenergieverbrauch wird die Gesamtmenge an Energieträgern bezeichnet, die für Energiebedarf, also die Bereitstellung von Strom, Wärme und Kraftstoffen bzw. Mobilität inklusive anfallender Verluste, benötigt wird. Aus der Zusammensetzung und Entwicklung des Primärenergieverbrauchs können daher Rückschlüsse auf den Fortgang der Energiewende gezogen werden.
Im Konzert der Erneuerbaren spielt bisher überall die Bioenergie die wichtigste Rolle. Die starke Bedeutung der Bioenergie liegt laut AEE vor allem in ihrem Einsatz in den Bereichen Wärme und Verkehr begründet, in denen andere erneuerbare Energieträger noch viel Nachholbedarf haben.
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02.01.2018 | Quelle: AEE | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH