GroKo-Sondierungen: Erneuerbare bis 2030 möglichst 65 Prozent

Solarthemen+plus.Bei den am heutigen Freitag abgeschlossenen Sondierungsgesprächen zur Aufnahme von Koalititionsverhandlungen zwischen SPD und CDU/CSU verabschiede­ten sich die Verhandler zwar vom Klimaschutzziel für 2020. Sie vereinbarten aber einige zusätzliche Maßnahmen, um die Energiewende wieder zu beschleunigen.

In dem 28seitigen Abschlusspapier der Sondierungsgespräche heißt es: „Vorgesehen ist eine Sonderausschreibung, mit der acht bis zehn Millionen Tonnen CO2 zum Klimaschutzziel 2020 beitragen sollen. Hier sollen je vier Gigawatt Onshore- Windenergie und Photovoltaik sowie ein Offshore-Windenergiebeitrag zugebaut werden, je zur Hälfte wirksam in 2019 und 2020.” Die Sondierer bekennen sich einerseits zu den Klimaschutzzielen. Allerdings sehe sie eine „Handlungslücke zur Erreichung des Klimaziels 2020”, die so schnell wie möglich geschlossen werden solle. „Das Minderungsziel 2030 wollen wir auf jeden Fall erreichen”, heißt es. Die Sondierungsgruppe strebt „einen Anteil von etwa 65 % Erneuerbarer Energien bis 2030” an. Gemeint ist vermutlich nur der Stromsektor. Doch heißt es: „Der Ausbau der Erneuerbaren Energien muss deutlich erhöht werden, auch um den zusätzlichen Strombedarf zur Erreichung der Klimaschutzziele im Verkehr, in Gebäuden und in der Industrie zu decken.” Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne) mahnt: „Das nun vorgesehene Erneuerbaren-Ziel von 65 Prozent für 2030 ist ein erster, jedoch nicht ausreichender Schritt. Um die Kopplung der Sektoren Strom, Wärme und Energie voranzutreiben, sind weitere Maßnahmen notwendig, die sich nicht im Ergebnispapier der Sondierungen finden.“

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