Irena: 2020 sind Wind und PV global wettbewerbsfähig
Die Stromkosten sind nach einer neuen Kostenanalyse der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (Irena) um 73 Prozent gesunken. Der Bericht hebt auch hervor, dass sich die Solar-PV-Kosten bis 2020 voraussichtlich halbieren werden. Die besten Onshore-Wind- und Solar-PV-Projekte könnten Strom für einen Gegenwert von 3 Cent pro Kilowattstunde (kWh) oder weniger innerhalb der nächsten zwei Jahre liefern.
Die globalen, gewichteten Durchschnittskosten für onshore Wind- und Solar-PV liegen in den letzten 12 Monaten laut Irena bei USD 6 Cents bzw. USD 10 Cents pro kWh. Die jüngsten Auktionsergebnisse deuten laut Agentur darauf hin, dass zukünftige Projekte diese Durchschnittswerte deutlich unterbieten werden. Der Bericht hebt hervor, dass Onshore-Wind nun routinemäßig für USD 4 Cent pro kWh in Betrieb genommen wird. Das derzeitige Kostenspektrum für die Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen reicht von 5 bis 17 Cent pro kWh.
Weitere Auszüge aus dem Bericht:
– Bis 2019 liefern die besten Onshore-Wind- und Solar-PV-Projekte Strom im Gegenwert von bis zu 3 Cent/kWh oder weniger. Die im Jahr 2017 in Betrieb genommenen neuen Bioenergie- und Geothermieprojekte hatten globale gewichtete Durchschnittskosten von rund 7 US-Cent/kWh.
– Die niedrigen Preise für Solar-PV in Abu Dhabi, Chile, Dubai, Mexiko, Peru und Saudi-Arabien haben USD 3 Cent (und weniger) für die neue Benchmark erbracht.
– Bis 2020 deuten Projekt- und Auktionsdaten darauf hin, dass alle derzeit auf dem Markt befindlichen Technologien zur Erzeugung erneuerbarer Energien mit fossilen Brennstoffen konkurrieren und sie sogar unterbieten werden, indem sie im Bereich zwischen 3 und 10 Cent/kWh liegen.
Siehe die englischsprachige
16.01.2018 | Quelle: Irena | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH