Fraunhofer ISI entwickelt Speicher-Roadmap weiter

Solarthemen.Mit einer Roadmap „Hochenergie-Batterien 2030+ und Perspektiven zukünftiger Batterietechnologien” hat das Fraunhofer ISI seine Energiespeicher-Roadmap fortgeschrieben.

Die 2017er Roadmap widmet sich den Herausforderungen für Forschung und Entwicklung von Hochvolt-Batterien, für welche derzeit die Zellproduktionskapazitäten weltweit massiv ausgebaut werden. Das ISI rechnet im kommenden Jahrzehnt mit einer drastischen Nachfragesteigerung nach Batterien, wenn sich Elektrofahrzeuge, tragbare digitale Elektrogeräte sowie stationäre dezentrale Energiespeicher weiter durchsetzten. Allein Europa könnte mit einem Anteil von 20 bis 30 Prozent der globalen Nachfrage dazu beitragen, dass Zellproduktionskapazitäten von mindestens 200 GWh bis in den TWh-Bereich bis etwa 2030 an europäischen Standorten aufgebaut werden müssten. Doch die derzeit für Europa angekündigten Kapazitäten asiatischer und europäischer Zellhersteller könnten diese Nachfrage nicht bedienen. Das ISI rechnet aufgrund neuer Technologien und Fortschritten in der Produktion mit Zellkosten im Bereich von 70 bis 100 Euro/kWh. Langfristig würden Aspekte der Ressourcenverfügbarkeit und Nachhaltigkeit an Bedeutung gewinnen und sich die Frage nach der Rohstoffsubstitution stellen.

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