Weitere Großbatterien im Norden

Solarthemen 499.In Schleswig Holstein gehen zwei weitere Groß-Batteriesysteme an den Start.

Der Projektentwickler RES Deutschland GmbH (Renewable Energy Systems) hat die Ausschreibung der Versorgungsbetriebe Bordesholm für den Bau eines 10 MW-Batteriespeichers gewonnen. Er soll Regelleistung liefern und beim Ausfall des übergeordneten Netzes die kommunale Stromversorgung im Inselnetzbetrieb aus überwiegend erneuerbaren Energien sichern. Die Erprobung des Inselbetriebs wird als Pilotprojekt vom Land Schleswig-Holstein gefördert. Der Speicher in Bordesholm soll bei einer Leistung von 10 MW bis zu 15 MWh speichern und an den Markt bringen können. Baubeginn soll im Sommer 2018 sein. Die Kommune Bordesholm erzeugt bereits heute 75 Prozent ihres Strombedarfs aus erneuerbaren Energien. Bereits ans Netz ging jetzt ein weiterer Lithium-Ionen-Speicher mit 2,5 MW und 2,5 MWh im Stromnetz der Stadtwerke Brunsbüttel. Betrieben wird er von der Wind to Gas Energy GmbH & Co. KG, die einen eigenen Windpark mit 15 Megawatt betreibt und sich hauptsächlich zur Aufgabe macht, Energiespeicherung durch Wandlung in Gas zu nutzen sowie die Marktoptimierung von Speichertechnologien voranzutreiben. Als Teils des SINTEG-Projektes NEW 4.0 in Hamburg und Schleswig-Holstein wird die Anlage vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert. Das Frauenhofer-Institut ISIT aus Itzehohe untersucht daran alternative Betriebskonzepte für Batteriespeicher.

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