Solarthemen 500. Das Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH) und die Leibniz Universität Hannover haben eine kristalline Silizium-Solarzelle mit einem Wirkungsgrad von 26,10 (+/- 0,31) % entwickelt.
Nach Aussage von Prof. Rolf Brendel, dem Geschäftsführer des ISFH, ist dies ein Weltrekord für p-Typ-Si-Material, welches derzeit rund 90 Prozent des Photovoltaik-Weltmarkts abdecke. Es sei die hohe Selektivität der Übergänge, so Brendel, die die hohen Wirkungsgrade ermögliche. Bislang seien Wirkungsgrade über 25 Prozent nur auf n-Typ-Silizium und in Kombination mit Bordiffusionen oder Hetero-Junctions aus amorphem Silizium erreicht worden, so Brendel: „Unser Ergebnis zeigt, dass weder n-Typ-Silizium noch Bordiffusionen oder amorphes Silizium ein Muss für ultrahohe Wirkungsgrade sind.“ Ziel der weiteren Forschungsarbeiten sei die Integration der POLO-Übergänge in die aktuelle Mainstream-Technologie mit einem deutlichen Effizienzvorteil, erklärt Arbeitsgruppenleiter Prof. Robby Peibst. Text: Andreas Witt Foto:ISFH