Soventix erhält Zuschlag für Solar-Hybridprojekt in Bolivien

Die Nachfrage nach photovoltaikbasierten Insellösungen zur lokalen Stromerzeugung wächst in Afrika und Südamerika. Hier ein realisiertes Beispiel von Soventix aus Südafrika. Foto: Soventix
Der international agierende Projektentwickler von Solarkraftwerken, Soventix aus Wesel, hat den Zuschlag für ein Solar-Hybridprojekt in Bolivien erhalten.

Das Projekt befindet sich in El Sena, einer schwer zugänglichen Region im bolivianischen Amazonasdschungel. Die bestehende Stromerzeugungsanlage auf Dieselbasis mit einer Photovoltaikanlage und einem Batteriesystem ergänzt. Mit einer Nennleistung von rund 420 Kilowatt Peak (kWp) soll die Anlage den Dieselverbrauch mittelfristig um 130.000 Liter pro Jahr reduzieren.
Das Projekt soll gemeinsam mit dem lokalen Partner SIE SA realisiert werden. „Wir haben die Anlage optimal auf die lokalen Bedingungen abgestellt. Eine Photovoltaikanlage wird den bestehenden Dieselgenerator effektiv ergänzen. So können Kosten und Emissionen eingespart werden“, sagt Thomas Stetter, CEO Soventix Chile SpA.
Ein Batteriesystem dient zur kurzfristigen Überbrückung. Auf diese Weise kann der Dieselgenerator abgestellt oder auf Minimalleistung betrieben und das Maximum der Diesel-Emissionen eingespart werden. „Solche Solar-Hybrid-Systeme sind hinsichtlich der Steuerung wesentlich komplexer als klassische Photovoltaikanlagen“, ergänzt Stetter.
Starke Nachfrage nach Off-Grid-Lösungen
bzw. Off-Grid-Systemen sind ein wichtiger Bestandteil für den Ausbau einer sicheren, günstigen und nachhaltigen Stromversorgung in Südamerika. Gegenüber Großkraftwerken haben kleinere Off-Grid-Anlagen insbesondere den Vorteil, dass sie Strom dort produzieren, wo er gebraucht wird und somit das nationale Stromnetz nicht belasten. „Mit diesem Projekt erschließen wir ein attraktives Geschäftsfeld. Aktuell entwickelt unser Team ähnliche Projekte in Südamerika und Afrika. In diesen Regionen verzeichnen wir eine hohe Nachfrage nach Solar-Hybridanlagen. Mit unseren Off-Grid-Lösungen können auch abgelegene Regionen von den Vorteilen erneuerbaren Energien profitieren. Ich bin sehr optimistisch, dass wir in naher Zukunft weitere ähnliche Projekte vermelden können“, sagt Claas Fierlings, CFO der Soventix GmbH.
Aktuell befinden sich bei Soventix Projekte in einer Größenordnung von rund 1,1 Gigawatt in der Pipeline, u.a. in Afrika, Südamerika und den USA.

16.02.2018 | Quelle: Soventix | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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