Baden-Württemberg fördert Solarstrom-Speicher

Solarthemen+plus.Als weiteres Bundesland nach unter anderem Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Bayern fördert seit gestern auch Baden-Württemberg seine Bürger, Kom­munen und Unternehmen, wenn sie einen Photovoltaik-Batteriespeicher installieren.

Für kleine Speicher bis 30 Kilowattstunden (kWh) zahlt das Land in diesem Jahr einen Zuschuss von 300 Euro pro kWh. Größere Speicher werden mit 400 Euro pro kWh gefördert. Im kommenden Jahr sollen die Fördersätze jeweils um 100 Euro pro kWh sinken. In jedem Fall ist die Landesförderung auf 30 Prozent der Nettoinvestitionskosten des Batteriespeichersystems begrenzt. Der Zuschuss kann allerdings ausdrücklich zusätzlich zu den Krediten des bundesweiten KfW-PV-Speicherprogramms Nr. 275 gewährt werden, das in diesem Jahr ausläuft. Die Förderbedingungen der KfW werden übrigens auch dann, wenn die Bundesförderung nicht in Anspruch genommen wird, für das Landesprogramm in Baden-Württemberg zur Voraussetzung gemacht. So gilt beispielsweise auch für den Landeszuschuss eine maximale Leistungsabgabe der PV-Anlage am Netzanschlusspunkt. Bei den kleineren Speichern bis 30 kW muss sie technisch auf 50 Prozent der Peak-Leistung des Generators begrenzt sein, während bei den „Gewerbespeichern” mit mehr als 30 kW eine maximale Einspeisung von 60 Prozent der Generatorleistung akzeptiert wird. Damit Speicher nicht überdimensioniert werden, gibt die Verwaltungsrichtlinie des Landes ein maximales Verhältnis der PV-Leistung zur Batteriekapazität von 1,2 vor. Eine 6 kWp-PV-Anlage dürfte also höchstens mit einem 5-kWh-Speicher verbunden werden. Als Bonus zahlt das Land 250 Euro, wenn der Betreiber PV-Anlage und Speicher über ein prognosebasiertes Batteriemanagementsystem steuert.

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