Schlaue Rotorblätter

Solarthemen. Das Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme IWES überprüft aktuell im Projekt „SmartBlades2”, ob die zuvor von einem Konsortium entwickelten intelligenten Rotorblätter, die mit ihrer neuartigen Biegetorsions-Kopplung (BTG) hohe Schwankungen der Windstärken effizienter nutzen sollen, der experimentellen Überprüfung standhalten.

Blätter, die nach dem BTG-Prinzip aufgebaut sind, sollen bei starkem Winddruck die einwirkenden Kräfte verringern, indem sie sich passiv verdrehen. Heutige, bis zu 85 Meter lange Rotorblätter treffen schon innerhalb einer Umdrehung des Rotors auf sehr unterschiedliche Windverhältnisse. Während herkömmliche Rotorblätter zu träge sind, um sich einzelnen Böen anzupassen, sollen sich die „Smart Blades” ein Stück um die eigene Achse verdrehen können und auf diese Weise Stillstandszeiten bei böigem Starkwind vermeiden. Auf dem Rotorblattprüfstand des IWES in Bremerhaven haben die Prüfingenieure jetzt ein 20 Meter langes BTK-Blatt montiert. „Der Aufbau für den Torsionstest des Rotorblattes ähnelt zwar dem konventionellen Szenario der statischen Prüfung, erfordert aber einen höheren Aufwand für die exakte Messung der zusätzlichen Verformung”, sagt IWES-Prüfingenieur Tobias Rissmann. Foto: IWES

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