sonnen wirbt Kunden mittels E-Mobilität

Solarthemen. Nach den stationären Batteriespeichern will die sonnen GmbH nun auch die Strom­spei­cher in den Elektrofahrzeugen zu einem Großspeicher verbinden und sich gleichzeitig neue Kunden erschließen.

Das Unternehmen wirbt mit 15000 Kilometern „kostenloser Reichweite”. Benötigt würden dafür etwa 3000 Kilowattstunden Strom. Die gibt es im Rahmen der „sonnenFlat”. Je nach Paketgröße ist in dieser Flat eine bestimmte Menge an Strom enthalten. Ganz umsonst ist sie jedoch nicht. So fällt bei 8000 Kilowattstunden Verbrauch der Beitrag für die sonnenCommunity in Höhe von monatlich 29,99 Euro an. Außerdem muss der Haushalt eine Solarstromanlage mit mindestens 9,5 kW und eine Batterie mit einem Volumen von mindestens 12 kWh betreiben. Zu den 8000 Kilowattstunden im Rahmen der Flat zählt auch der Strom, den der Kunde selbst produziert. Ein neuer Ansatz von sonnen ist nun, auch die Speicher der Elektroautos zu einer virtuellen Großbatterie zu vernetzen, so wie sonnen dies auch für die stationären Speicher anstrebt. Helfen soll dabei eine Ladebox für Elektrofahrzeuge, die ein gesteuertes Laden ermöglicht. „Elektromobilität kann nur funktionieren, wenn sie ein aktiver Teil des Energiesystems wird”, sagt Philipp Schröder, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing bei sonnen. Viele Ortsnetze seien nicht für eine steigende Anzahl von Elektroautos ausgelegt. „Statt die Straßen aufzureißen und stärkere Kabel zu verlegen, bieten wir hier eine zukunftsfähige Lösung an, welche die Autos von vornherein in das Stromnetz einbinden kann, sodass sich das Ladeverhalten intelligent steuern lässt”, so Schröder. Zudem sollen die Fahrzeuge mittels des „sonnenChargers” der sonnen GmbH Teil von deren Speicherpool werden. Dies setzt allerdings auch voraus, dass die Fahrzeughersteller ein bidirektionales Laden erlauben. Foto: sonnen GmbH

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