Künstliche Photosynthese mit Solarstrom

Das Photosynthese-System der Jülicher Solarforscher. Foto: Forschungszentrum Jülich
Photovoltaik ist eine unerschöpfliche, saubere Energiequelle. Noch allerdings sind die Wirkungsgrade relativ niedrig – insbesondere für Solarzellen, wie sie in herkömmlichen Dach- und Feldanlagen eingesetzt werden. Am Forschungszentrum Jülich wird an Alternativen geforscht.

Am Institut für Energie- und Klimaforschung, Bereich Photovoltaik (IEK-5) wird an einer Reihe von Alternativen zu den weitverbreiteten Standard-Silizium-Solarzellen geforscht. Dazu gehören vor allem alternative Materialien für sogenannte Dünnschichtzellen, sowie für den Einsatz in Kombination mit Silizium-Wafer-Zellen. Solche neuartigen Hybrid-Solarzellen bestehen aus einer Kombination von organischen und anorganischen Werkstoffen und bieten eine Reihe von Vorteilen: Sie absorbieren Licht besser, trennen Ladungsträger sehr effizient und sind kostengünstiger herzustellen als die bisher verwendeten Werkstoffe – das macht sie sowohl preiswerter als auch effizienter.
Ein weiterer Forschungsschwerpunkt ist die künstliche Photosynthese: Mithilfe einer Kombination von Solarzelle und Elektrolyseur werden Brennstoffe wie Wasserstoff aus erneuerbaren Energien erzeugt. Hier arbeitet das IEK-5 daran, die Effizienz der einzelnen Komponenten zu erhöhen, sowie an einem realistischen Design eines solchen Systems, das erstmalig eine praktische Anwendung möglich macht.
23.04.2018 | Quelle: Forschungszentrum Jülich | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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