Arcon baut Solarthermiefeld für Vattenfall in Berlin

Solarthemen+plus. Seine erste Solarthermieanlage für ein deut­sches Fernwärmenetz hat der Weltmarktführer für netzverbundene Solarwärmesysteme, Arcon-Sunmark, jetzt in Berlin aufgestellt. Die Anlage, deren 78 Großflächenkollektoren insgesamt knapp 1000 Quadratmeter Aperturfläche messen, stehen auf dem Betriebsgelände des Heizkraftwerks des Energiekonzerns Vattenfall in Berlin Köpenick. Das Kollektorfeld speist seine Energieernte über einen Wärmetauscher ohne Speicher ganzjährig in den […]

Solarthemen+plus. Seine erste Solarthermieanlage für ein deut­sches Fernwärmenetz hat der Weltmarktführer für netzverbundene Solarwärmesysteme, Arcon-Sunmark, jetzt in Berlin aufgestellt. Die Anlage, deren 78 Großflächenkollektoren insgesamt knapp 1000 Quadratmeter Aperturfläche messen, stehen auf dem Betriebsgelände des Heizkraftwerks des Energiekonzerns Vattenfall in Berlin Köpenick. Das Kollektorfeld speist seine Energieernte über einen Wärmetauscher ohne Speicher ganzjährig in den Rücklauf des Köpenicker Fernwärmenetzes ein. Mit dieser Methode könne in diesem Fall der höchste Solarertrag dem Netz zugeführt werden, erklärt Christian Stadler, Geschäftsführer der Deutschlandvertretung von Arcon-Sunmark. Vattenfall habe eine Einspeisung in den höher temperierten Vorlauf für die Sommermonate zwar durch Simulationsrechnungen geprüft, aber letztlich verworfen, da auch die Rücklaufeinspeisung auf die Effizienz der angeschlossenen KWK-Aggregate keine negative Auswirkungen habe. Dies liege vor allem am Größenverhältnis zwischen dem riesigen Fernwärmenetz von Berlin-Köpenick und der für die Maßstäbe des dänischen Herstellers eher kleinen Kollektoranlage, berichtet Stadler. Auf diese Weise liefere die Anlage besonders im Sommer nennenswerte Beiträge zum Fernwärmebedarf, so Stadler: „Für uns ist diese Anlage wichtig, weil sie zeigt, dass Solarthermie auch in den urbanen Netzen von deutschen Großstädten funktioniert. Und übrigens finden wir – wie in diesem Fall – in 90 Prozent der Fälle gemeinsam mit dem Versorger auch eine Lösung für das Flächenproblem.” Text: Guido Bröer Foto: Vattenfall

Schließen