Forschungsprojekt Netz:Kraft untersucht Netz-Wiederaufbau nach Stromausfällen
Zur Ergebnispräsentation trafen sich die Vertreter der insgesamt 20 beteiligten Partner aus Industrie und Forschung sowie von Stadtwerken und Netzbetreibern jetzt zum Abschlussworkshop bei SMA Solar, um die Ergebnisse vorzustellen und mit der Fachöffentlichkeit zu diskutieren. Das Netz:Kraft-Projekt der Forschungsinitiative Stromnetze wurde vom Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE) koordiniert und mit acht Millionen Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert.
PV in Kombination mit Speichern
„Aus den im Forschungsprojekt Netz:Kraft durchgeführten Analysen geht hervor, dass moderne Photovoltaik- und Speichersysteme in Zukunft einen wichtigen Beitrag beim Netzwiederaufbau leisten können“, sagt Thorsten Bülo, System Development Engineer bei SMA und Projektleiter des Teilvorhabens. „Es hat sich auch gezeigt, dass SMA schon heute die für die zukünftigen Anforderungen notwendigen Technologien in ihren wesentlichen Teilen bereitstellen kann, die nötig sind, um die unterschiedlichen technischen Herausforderungen beim Netzwiederaufbau zu lösen. Eine Erkenntnis ist aber auch, dass seitens der Netzbetreiber, Normungsinstitutionen und Regulierungsbehörden in Zusammenarbeit mit den Herstellern noch vielfältige Details erarbeitet und die genauen technischen und ökonomischen Rahmenbedingungen festgelegt werden müssen“, so Thorsten Bülo weiter. „Erst dann kann solch eine Mitwirkung der Photovoltaik- und Speichersysteme auch in der Praxis umgesetzt werden.“
Hintergrund Projekt Netz:Kraft
Damit die Energiewende funktionieren kann, müssen dezentrale Energieerzeugungsanlagen wie große Solaranlagen oder Windparks Netzsystemdienstleistungen für den stabilen Betrieb der Stromnetze übernehmen. Dazu gehört auch der Netzwiederaufbau, bei dem die Stromversorgung nach einer Großstörung oder einem Blackout wieder hergestellt und stabilisiert wird. Das gilt es auch zu ermöglichen, wenn im Stromnetz ein hoher Anteil beziehungsweise ausschließlich dezentrale Kraftwerke zur Versorgung beitragen.
27.06.2018 | Quelle: SMA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH