Solarstrom per Pachtanlage

PV-Pachtanlagen können für kleine und mittelständische Unternehmen eine Option sein. Ein Beispiel dafür liefert jetzt das Gelsenkirchener IT-Unternehmen Tensquare. Foto: Tensquare
Die Naturstrom AG hat in den vergangenen Monaten auf das Flachdach des Gelsenkirchener IT-Unternehmens Tensquare PV-Module gebaut. Dank der installierten Leistung von 83 Kilowatt peak sollen so pro Jahr durchschnittlich rund 66.000 Kilowattstunden Ertrag zusammenkommen. Die Grundlage ist ein Pachtmodell.

„Pachtmodelle sind besonders für Mittelständler attraktiv“, sagt Tim Meyer, Vorstand bei Naturstrom. „Denn viele kleine und mittlere Unternehmen möchten sich sauber und langfristig günstig mit Sonnenstrom versorgen, wollen sich aber nicht abseits ihres Kerngeschäfts um die Entwicklung einer Photovoltaikanlage kümmern. Eine Anlagenpacht ist in solchen Fällen optimal. Der Pächter vermeidet den Planungsaufwand und die Anfangsinvestition, wird aber dennoch zum Eigenverbraucher.“
Individuelles Anlagenkonzept
Der Pachtvertrag erlaubt es Tensquare, grüne Energie direkt vom eigenen Dach zu beziehen. Durch das Pachtmodell ist Tensquare Betreiber der Anlage, die Nutzung des Solarstroms gilt somit als Eigenverbrauch. Für jede Kilowattstunde Sonnenstrom, die Tensquare verbraucht, ist daher nur eine reduzierte EEG-Umlage fällig.
Bei der Konzeption der Anlage galt es, die besonderen Anforderungen des Unternehmens zu berücksichtigen. Eine davon: ein Stromzähler mit registrierender Leistungsmessung. Dadurch kann das Unternehmen die Erzeugung der Dachmodule in Echtzeit dem tatsächlichen Stromverbrauch gegenüberstellen. Das Ziel von Tensquare-Geschäftsführer Tassilo Nitz ist, so ein ressourcenschonendes Demand-Side-Management einzuführen. „Wir wollen dann vermehrt Strom verbrauchen, wenn er dank unserer Solaranlage gerade verfügbar ist, und damit beispielsweise auch unsere Elektro-Autos laden.“
05.07.2018 | Quelle: Naturstrom | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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