Bundesländer wollen mehr Photovoltaik
Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) begrüßt dieses Ansinnen und geht davon aus, dass weitere Bundesländer in den nächsten Monaten folgen werden und in erforderlichem Umfang Flächen für die Solarstromerzeugung bereitstellen.
BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig: „Neben Dach- und Fassadenflächen müssen deshalb verstärkt auch Freiflächen für eine gute Sonnenernte erschlossen werden. Sie treffen in der Bevölkerung auf höchste Akzeptanzwerte, da sie kaum Eingriffe in Natur und Landschaft darstellen. Wir rechnen deshalb mit einem verstärkten Solarengagement der Bundesländer und empfehlen diesen, bereits zeitnah vergleichbare Verordnungen wie in Hessen, Bayern und Baden-Württemberg zu verabschieden. “
Solar statt Kohle
Nach BSW-Erwartung dürfte die Errichtung von Solarparks künftig auf besonderes Interesse auch in den Bundesländern stoßen, die von dem geplanten Ausstieg aus dem Kohlebergbau betroffen sind. „Erneuerbare Energien schaffen Jobs und Wertschöpfung. Für einen erfolgreichen regionalen Strukturwandel beim Kohleausstieg sollten gerade auch Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Brandenburg bei der Standortausweisung für Solarparks vorangehen“, so Körnig.
Weiteres muss folgen
Von der Bundesregierung erwartet sich der BSW im Herbst eine Umsetzung der im Koalitionsvertrag für die Jahre 2019 und 2020 angekündigten Sonderausschreibungen und eine weitere Lockerung von Standortrestriktionen insbesondere in den vom Strukturwandel betroffenen Regionen. Darüber hinaus forderte der BSW in den letzten Monaten wiederholt eine generelle Anhebung der Ausbauziele sowie die Abschaffung von Ausbaudeckeln und Marktbarrieren für die Photovoltaik auch im Gebäudesektor.
11.07.2018 | Quelle: BSW-Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH