Aldi Süd baut sein Ladenetz mit besonderem Schwerpunkt aus

Aldi Süd will 28 weitere Ladestationen an Märkten bauen, die in Autobahnnähe liegen. Damit will der Discounter nun auch den überregionalen Elektroverkehr gewinnen. Foto: Aldi Süd
Der Discounter baut sein Netz von Elektroladestationen signifikant aus und will damit vor allem das Fahren längerer Strecken ermöglichen.

Gestern wurde die erste von 28 geplanten 50-kW-Schnellladesäulen an der Aldi-Süd-Filiale in Seeheim-Jugenheim in Betrieb genommen.
Das Besondere an dem Ausbau der Ladeinfrastruktur: Die Filialen mit den neuen Elektrotankstellen liegen entlang der Autobahnen A3, A5, A6, A7, A8 und A9 und sind in maximal fünf Minuten Fahrzeit von einer Abfahrt aus zu erreichen. Der Abstand zwischen den Filialen mit Ladesäulen beträgt maximal 160 Kilometer. „Mit den neuen Ladesäulen statten wir die Hauptverkehrsrouten durch West- und Süddeutschland flächendeckend mit Elektrotankstellen aus“, sagt Florian Kempf, Leiter Energiemanagement bei Aldi Süd.
Schnellladestationen mit 50 kW Leistung
Die neuen Ladesäulen haben eine Leistung von 50 kW und können von allen gängigen Elektroauto-Modellen genutzt werden. Je nach Fahrzeugtyp ist damit eine Reichweitenverlängerung von bis zu 200 Kilometern in gut 30 Minuten zu erreichen. „Bisher haben wir uns auf die Ballungszentren und Innenstädte konzentriert. Jetzt ermöglichen wir unseren Kunden auch, ihre Urlaubsfahrten, mit uns zu planen“, so Florian Kempf. Technologiepartner für die Schnellladesäulen ist innogy.
An mehr als 80 Filialen kostenfrei aufladen
Der Discounter wird somit Ende 2018 mehr als 80 Ladesäulen für Elektroautos anbieten. Derzeit verfügen 53 Filialen über eine Elektrotankstelle. Noch im Sommer dieses Jahres wird der Großteil der 28 neuen Ladestationen in Betrieb genommen. Kunden können den Grünstrom kostenlos und ohne Registrierung während der Filialöffnungszeiten tanken. Der Strom dafür wird während der Sonnenstunden von einer Fotovoltaikanlage auf dem Dach der Filiale produziert. 
Ausbau Photovoltaik
Die Elektroladesäulen sind wichtige Bestandteile der Nachhaltigkeits-Strategie von Aldi Süd. So produziert der Discounter mittlerweile auf 1300 seiner 1890 Filialen Strom mit eigenen Photovoltaikanlagen. Bis Ende 2018 werden 60 weitere Filialen mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Für den Strombedarf, den das Unternehmen nicht selbst decken kann, setzt die Unternehmensgruppe ausschließlich auf zertifizierten Grünstrom. Die Emissionen, die sich im täglichen Handeln nicht vermeiden lassen, gleicht Aldi Süd durch zertifizierte Kompensationsprojekte aus. 
09.08.2018 | Quelle: Aldi Süd | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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