Nachschlag für Förderung von Batterien in Baden-Württemberg

Solarthemen 506. Wegen der starken Nachfrage erhöht das Umweltministerium von Baden-Württemberg den Fördertopf für solare Batteriespeicher von 1 auf 4,35 Millionen Euro.

Das Förderprogramm „Netzdienliche Photovoltaik-Batteriespeicher“ war am 1. März dieses Jahres gestartet worden. Bislang sind mehr als 1300 Anträge mit einem Volumen von insgesamt knapp 3,5 Millionen Euro eingegangen. Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller erklärt dazu: „Ich war stets überzeugt, dass wir mit unserer Initiative den richtigen Weg eingeschlagen haben. Die aktuellen Antragszahlen übertreffen meine Erwartungen jedoch bei weitem.“ Daher seien die zunächst für 2018 vorgesehenen Fördermittel nun aufgestockt worden. Im kommenden Jahr soll nochmals eine Million Euro zur Verfügung stehen. Im Rahmen der Förderungen wurden nach Aussage von Untersteller Gesamtinvestitionen in Höhe von 28,2 Millionen Euro ausgelöst. Die bewilligten und zum Teil bereits umgesetzten Vorhaben weisen insgesamt einen Zubau von 8,2 Megawattstunden Speicherkapazität und 11,6 Megawatt installierter Leistung auf. Im Programm „Netzdienliche Photovoltaik-Batteriespeicher“ fördert das Land Speicher mit einem Fixbetrag pro Kilowattstunde (kWh) nutzbarer Kapazität, maximal jedoch mit 30 Prozent der Nettoinvestitionskosten. Für Speicher (in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage) mit einer Nennleistung bis zu 30 Kilowattpeak gibt es einen Zuschuss von 300 Euro pro kWh, für größere Speicher 400 Euro pro kWh. Für ein prognosebasiertes Batteriemanagementsystem wird zusätzlich ein einmaliger Bonus in Höhe von 250 Euro gewährt. Das Programm läuft bis Ende 2019. Abgewickelt wird es über die Förderbank des Landes (L-Bank). Text: Andreas Witt

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