E-Auto ist erstmals ein Regelkraftwerk
Vehicle-to-Grid
Damit wird das Fahrzeug als Regelkraftwerk in das deutsche Stromnetz integriert – ein Durchbruch zur Etablierung der sogenannten Vehicle-to-Grid-Technik (V2G) in Deutschland. Voraussetzung ist eine bidirektionale Ladetechnologie. Der Ladeanschluss kann nicht nur den Strom aus dem Netz ziehen und in der Traktionsbatterie speichern, sondern bei Bedarf auch wieder zurückspeisen. Dies bezeichnet man als Vehicle-to-Grid (V2G) Konzept.
Diese bidirektionale Ladefähigkeit des Nissan Elektrofahrzeugs ist Voraussetzung zur Integration in das Projekt auf dem Firmengelände von Enervie in Hagen. In Kombination mit der Lade- und Energiemanagement Technologie von The Mobility House werden die Lade- und Entladevorgänge gesteuert und kontrolliert.
Primärregelleistung übers Auto
Als einer von vier Übertragungsnetzbetreibern, die für den Transport des Stroms in Deutschland und damit für ein stabiles Stromnetz verantwortlich sind, unterstützt Amprion das V2G-Projekt. Der Betreiber des Übertragungsnetzes definierte die technischen sowie regulatorischen Anforderungen in Bezug auf die Präqualifikation eines mobilen Batteriespeichers im Markt für Primärregelleistung. Als erstes Elektrofahrzeug hat Amprion nun dem Nissan Leaf in Kombination mit der Steuerung von The Mobility House die Eignung für diese Leistung attestiert.
„Wir sind stolz, dass wir erstmalig in Deutschland ein E-Auto für die Primärregelleistung präqualifizieren konnten“, erklärt Andreas Walczuch, Leiter Systemdienstleistungen und Energiemarkt bei der Amprion GmbH. „Diese Innovation zeigt uns, dass Elektrofahrzeuge einen Beitrag zur Systemstabilität leisten können.“
24.10.2018 | Quelle: The Mobility House | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH