Organische PV-Zellen auf andere Art

Solarthemen 509. Ein deutsch-chinesisches Forscherteam hat mit ihren auf neue Art hergestellten, organischen Dünnschicht-Solarzellen eine Rekord-Effizienz erzielt.

Ein „Paradigmenwechsel“ hat laut Professor Christoph Brabec vom Lehrstuhl Materialien der Elektronik und der Energietechnologie der Uni Erlangen zum Erfolg geführt. Nicht bislang übliche Fullerene kommen in der neuen Zelle als Lichtabsorber zum Einsatz: „Wir haben ein neues organisches Molekül gefunden, das mehr Licht absorbiert und zudem sehr langlebig ist“, erläutert Brabec. Bisher steht ein Wirkungsgrad von 12,25 Prozent zu Buche. Das Beste, was fullerenfreie organische Einzelstapel-Solarzellen mit einem Quadratzentimeter bislang erreicht haben. Die Erlanger arbeiten mit der South China Universität in Guangzhou an diesem Projekt, das die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert. Als näch­stes steht die Skalierung der Zelle auf Modulgröße an: Das soll in der „Solarfabrik der Zukunft“ am Energie Campus Nürnberg geschehen. Die Fabrik ist eine Kooperation von ZAE Bayern und Uni Erlangen und steht unter Leitung von Brabec. Text: Heinz Wraneschitz

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