Weltbank-Studie zu schwimmender PV

Solarthemen 509. Die Weltbank hat eine Studie zu schwimmenden Solarstromanlagen veröffentlicht. Dem­nach hat sich deren weltweit installierte Leis­tung von 10 Megawatt Ende 2014 auf 1,1 Gigawatt bis Septemerb 2018 gesteigert.

Die Studie mit dem Titel „Where Sun Meets Water” wurde von der World Bank Group gemeinsam mit dem Solar Energy Research Institute of Singapore (SERIS) erstellt. Sie gehen unter konservativen Annahmen von einem Potenzial von 400 Gigawatt Leistung aus. Zwar seien die Installationskosten von schwimmenden PV-Anlagen zunächst höher, dafür lieferten sie wegen der kühlenden Wirkung des Wassers jedoch höhere Erträge. Errichtet werden können schwimmende PV-Anlagen demnach u.a. auf Seen, Talsperren und im Meer in küstennahen Bereichen. Besonders attraktiv ist die Technologie nach Meinung der Autoren in Ländern mit hoher Bevölkerungsdichte. Gut verbunden werden könne sie vor allem mit bestehenden Wasserkraftanlagen an Talsperren. Häufig würden bereits drei bis vier Prozent der Wasserfläche ausreichen, um die Stromerzeugungskapazität des Wasserkraftwerks zu verdoppeln. Bei landwirtschaftlich genutzten Wasserspeichern könnte die Technik helfen, die Verdunstung zu verringern und über Strom für Pumpen die Wasserqualität zu verbessern Text: Andreas Witt

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