Wie können Offshore-Windparks effizient zurückgebaut werden? Welche technischen Konzepte gibt es dafür und welche Auswirkungen auf die Umwelt und Rückbaukosten müssen berücksichtigt werden? Das alles sind Fragen, auf die die Branche offensichtlich noch keine klaren Antworten hat. Ein neues vom Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) gefördertes Projekt „SeeOff – Strategieentwicklung zum effizienten Rückbau von Offshore-Windparks“ soll nun zusammen mit Unternehmen der Branche Strategien entwickeln. Weltweit wurden bislang nur drei Offshore-Windparks zurückgebaut. Deshalb mangelt es an Erfahrung bezüglich geeigneter Techniken der Demontage, Logistik und des Recyclings. Auch die daraus resultierenden Kosten und Wirkungen auf Mensch und Umwelt sind ungewiss. Die Hochschule Bremen übernimmt bei SeeOff die Projektkoordination. Partner sind die Deutsche Windtechnik Repowering GmbH & Co. KG, die Nehlsen GmbH & Co. KG und die Stiftung Offshore-Windenergie. Als Industriepartner sind Vattenfall, TenneT und EnBW mit im Boot. Das Projekt wird mit 1,1 Millionen € über eine Laufzeit von 3 Jahren vom BMWi gefördert. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts sollen in einem Handbuch veröffentlicht werden. Text: Guido Bröer