Süddeutscher Holzspezialist brennt für PV und Speicher
Die Firma Holz-Kunz aus Ubstadt-Weiher will künftig ihren Strombedarf vor allem mit Photovoltaik decken. Dafür hat der Systemdienstleister Wirsol eine Dachanlage mit einer eine Leistung von über 250 Kilowatt peak auf einer Lagerhalle des Unternehmens aus dem Landkreis Karlsruhe installiert und ans Netz angeschlossen.
Wie Wirsol mitteilte, verfügt die Anlage außerdem über ein Batteriespeichersystem mit 134 Kilowattstunden und eine 630-kVA-Trafostation. Das mache den Speicher, den Wirsol in Zusammenarbeit mit dem Speicherhersteller Tesvolt aufgebaut habe, zum größten geförderten Vorhaben seiner Art in Baden-Württemberg.
"Mit unserem Projekt wurden wir im Rahmen des Förderprogramms „Netzdienliche PV-Batteriespeicher“ berücksichtigt und das baden-württembergische Umweltministerium will sich im Rahmen eines Vor-Ort-Termins in Kürze selbst ein Bild von der Leistungsfähigkeit der Anlage machen“, freut sich Holz-Kunz-Geschäftsführer Thomas Heneka.
Insgesamt wurden über 930 Solarmodule verbaut. Ergänzend kommen Ladesäulen für E-Autos sowie weitere Ladesäulen für Gabelstapler hinzu. Der Strombedarf der Firma Holz Kunz soll zum Großteil selbst gedeckt werden, um so die Stromkosten der Firma zu senken. Der spezifische Ertrag liege bei 970 Kilowattstunden pro Kilowatt peak, was rund 243.00 Kilowattstunden pro Jahr entspreche.
„Das Projekt mit der Firma Holz-Kunz ermöglicht einen Blick auf die Zukunft von Photovoltaik-Großdachanlagen. Die Kombination mit großen Speichern erweitert die technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten der Photovoltaik enorm und bietet für die Zeit nach der EEG-Förderung intelligente Anwendungsmöglichkeiten“, erklärt Peter Vest, Geschäftsführer der Wirsol-Mutter Wircon.
22.1.2019 | Quelle: Wirsol | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH