PV-Zellen geschindelt

Elektrisch leitfähiges Kleben von geschindelten Zellen am industriellen Stringer im ISE-Labor. Foto: Fraunhofer ISE§Foto: Screenshot eines Wasserfalldiagramms der Software SmartCalc.CTM mit Effizienzgewinnen und -verlusten eines Schindelzellenmoduls im Vergleich zur herkömmlichen Zellverschaltung.
Solarthemen 511. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg hat ein Klebeverfahren für die industrielle Produktion von Schindel-Solarmodulen entwickelt.

Durch das Schindeln der Zellen werden Zell-Zwischenräume vermieden, so dass sich die Modulfläche maximal für die Energieerzeugung nutzen lässt und ein homogenes, ästhetisches Gesamtbild entsteht. Der industrielle Zell-Stringer am Fraunhofer ISE bietet verschiedene Möglichkeiten für die Prototypenfertigung. Schindelzellen lassen sich aufgrund von mechanischen Spannungen nicht konventionell verlöten. Erst durch die Klebetechnologie können laut ISE robuste Schindelstrings hergestellt werden. Der Stringer appliziert den elektrisch leitfähigen Klebstoff im Siebdruckverfahren. Im Vergleich zu herkömmlichen Solarmodulen ergibt sich die höhere Moduleffizienz zum einen durch die größere aktive Modulfläche, zum anderen entstehen keine Verschattungsverluste durch aufliegende Zellverbinder. Achim Kraft, Teamleiter Verbindungstechnologie am ISE, sieht den Einsatz der Schindelmodule vor allem in der Automobilbranche und in der Gebäudeintegration. Foto: Fraunhofer ISE

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