ASEW hilft, Solar- und Windstrom als „Regionalstrom” zu vermarkten

Foto: Belectric
Anfang 2019 ist das neue Regionalnachweisregister des Umweltbundesamts gestartet, das die Vermarktung von EEG-gefördertem Solar-, Biomasse- oder Windstrom mit Hilfe von so genannten Regionalnachweisen ermöglicht. Die Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW) will Stadtwerken helfen, diese Vermarktungsschiene zu nutzen.

Darüber hinaus endet 2020 für die ersten regenerativen Erzeugungsanlagen die Förderung über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Grund genug,  findet die Stadtwerkevereinigung ASEW, sich intensiv Gedanken über die zukünftige Nutzung dieser Anlagen zu machen. Für beide Fälle biete sich die Konzipierung eines Regionalstromprodukts an.
Das neue ASEW-Angebot umfasst neben Beratungsleistungen zur Einführung und Umsetzung eines Regionalstrom-Produktes unter anderem die Beschaffung der Herkunftsnachweise (HKN) und die Verwaltung der Konten im Herkunftsnachweisregister (HkNR) beim Umweltbundesamt. Hinzu kommt die Abwicklung aller mit den neuen Regionalnachweisen verbundenen Pflichten. Zudem bietet die ASEW Unterstützung für das Marketing und begleitet die Produktzertifizierung. Christian Esseling, Verantwortlicher für den Bereich Ökoenergien bei der ASEW, sagt: „Eigene Entwicklungsarbeit für ein neues Stromprodukt wird so deutlich reduziert und ein regelkonformes Angebot sichergestellt.“
Interessierte Stadtwerke können auch auf eine Online-Plattformlösung zugreifen, die ein kundenindividuelles Regionalstrom-Angebot erlaubt. Eine solche Plattform haben die RheinEnergie AG und die Stadtwerke Soest GmbH entwickelt. Die Plattform wird als White-Label-Lösung angeboten und ermöglicht Stadtwerken, regionale Energieerzeuger und Verbraucher transparent zusammenzubringen. Dabei wird die gesamte Wertschöpfungskette berücksichtigt – mit entsprechenden Vorteilen für nachgeordnete Projekte im Bereich regenerativer Energien. Die Zertifizierung des über die Plattform angebotenen Regionalstrom-Produktes übernimmt die ASEW.
Ziel der Kooperation sei es, dem Thema Regionalstrom – das in der vom EEG vorgesehenen Form in der Erneuerbare-Energien-Szene höchst umstritten ist – Schwung zu geben, so Torsten Brose, Leiter Vertriebslösungen bei der ASEW: „Das eigene
Alleinstellungsmerkmal deutlich zu machen, ist heute mehr denn je zentral für den eigenen Erfolg. Prädestiniert hierfür sind gerade regionale Stromangebote, die auch tatsächlich von identifizierbaren Anlagen vor Ort gespeist werden. Unser Ansatz bietet regionalen Energieversorgern die Möglichkeit, unkompliziert und doch umfassend entsprechende Angebote auszurollen.“
Weitere Informationen gibt es unter www.asew.de/regionalstrom
30.1.2019 | Quelle: ASEW | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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