Die Weiterentwicklung der Plattform, die jetzt unter der Marke „Blockwerke“ firmiert, wird von der WSW gemeinsam mit vorerst drei kommunalen Partnern vorangetrieben: der Bremer swb, der EVH aus Halle/Saale und der SWT aus Trier. Langfristiges Ziel sei es, so erklärten die WSW bei einer Pressekonferenz auf der Messe E-World, die Plattform im gesamten deutschsprachigen Markt zu etablieren. Der Tal.Markt kann dabei nicht nur zur Vermarktung von lokalem Grünstrom im Bereich des jeweiligen Regionalversorgers dienen, vielmehr soll jeder auf „Blockwerke“ registrierte Produzent auf alle angeschlossenen Märkte liefern können. So können ab sofort Kunden der Wuppertaler Stadtwerke nicht nur in Wuppertal, sondern bundesweit ihren Strom von regionalen Ökostromproduzenten beziehen. Dazu wird die individuelle Grünstrombestellung mit dem Standardlastprofil abgeglichen, sofern kein Smart Meter vorhanden ist. Mit der Installation eines Smart Meters wird als nächste Stufe der „Tal.Markt LIVE“ ab 1. April über die Stadtgrenzen Wuppertals hinaus drei Millionen Haushalten an Rhein und Ruhr angeboten. Zeitgleich bieten die swb in Bremen erstmals allen Kunden über die Blockwerke-Plattform Strom von Anlagen aus der Region an. Hingegen nutzt EVH aus Sachsen-Anhalt die Plattform, um gemeinsam mit der Wohnungswirtschaft und den 26 größten Energieabnehmern in Halle neue Wege in der Vermarktung regionaler Erzeugungsportfolien zu gehen. Für Talmarkt 2.0 haben die WSW die hinter dem Produkt liegende Blockchaintechnologie gewechselt. War dies bis Ende 2018 Etherium, so kommt beim Tal.Markt 2.0 die Open-Source-Technologie „Hyperledger“ zum Einsatz, die laut WSW deutlich leistungsstärker ist und bis zu 7000 Transaktionen pro Sekunde abbilden kann.