Eon setzt auf Kleinwind für Gewerbe und Kommunen

Solarthemen+plus. Der Eon-Konzern steigt in den Kleinwindmarkt ein – und zwar über das von zwei früheren Eon-Mitarbeitern gegrün­dete Start-up B.Ventus GmbH, mit dem eine exklusive Vertriebspartnerschaft vereinbart worden ist.

Die Newcomer bieten eine auf eine maximale Gesamthöhe von 50 Metern ausgelegte, getriebelose Anlage mit 250 Kilowatt Leistung an. Zielgruppe seien das produzierende Gewerbe, Stadtwerke, Kommunen und Landwirte, die einen Teil ihres Strombedarfs selbst kostengünstig und umweltfreundlich erzeugen wollten, betonten die beiden Geschäftsführer Christoph Esche und Julia Gräfin Arco-Valley bei der ersten Präsentation auf der Fachmesse E-World in Essen. Nach ihren Angaben sollen sich die Projektkosten für die Anlage von gut 500.000 Euro in sechs bis 10 Jahren – abhängig vom Standort- amortisieren. „Das ist ein geiles Produkt“, betonte Eon-Geschäftsführer Otmar Zisler in der Ruhrgebietsstadt, „für uns zählt auch Kleinwind zu den Bausteinen für eine zunehmend dezentralere Energieversorgung.“ Mit der neuen Kleinwindanlage schließe Eon eine Lücke im regenerativen B2B-Angebot. Mit ebenfalls 30 Prozent ist neben Eon auch die Leitner AG an B.Ventus beteiligt. Das Südtiroler Unternehmen ist nicht nur für seine Seilbahnen bekannt, sondern auch – in geringerem Maße – für seine Windturbinen. Für seine Kleinwindanlagen greift B.Ventus auf die getriebelose Antriebstechnik von Leitner zurück. Die bundesweite erste Anlage soll Mitte März in Schleswig-Holstein offiziell in Betrieb gehen. Text: Ralf Köpke Grafik: B.Ventus

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