Forschungsfabrik für Brennstoffzellen und Wasserstoff
Der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller und Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut haben die Bundesregierung in einem gemeinsamen Schreiben gebeten, das Projekt „HyFab-Baden-Württemberg – Forschungsfabrik für Brennstoffzellen und Wasserstoff“ finanziell zu unterstützen.
Ziel des vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung Baden-Württemberg (ZSW) in Ulm in Kooperation mit dem Frauenhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg und weiteren Akteuren aus Wissenschaft und Industrie entwickelten Projektes ist es, die Zulieferindustrie zu stärken und eine offene, flexible Plattform zu schaffen, in der schnelle, automatisierte Fertigungs- und Qualitätssicherungsverfahren für sogenannte Brennstoffzellenstapeln entwickelt und erprobt werden können.
In der Industrialisierung der Brennstoffzellenfertigung und dem hiermit ermöglichten kostengünstigeren Einsatz in Fahrzeugen stecke ein enormes Potenzial sowohl für die notwendige CO2-Reduzierung im Verkehr als auch für die Profilierung der heimischen Industrie, betonten Untersteller und Hoffmeister-Kraut in ihrem Schreiben an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer. Für die Realisierung der Forschungsfabrik plane das Land daher, im Rahmen des Strategiedialogs Automobilwirtschaft Baden-Württemberg (SDA) bis zu 18,5 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Insgesamt werde für das Projekt HyFab mit einem Mittelbedarf von 74 Millionen Euro in den nächsten zehn Jahren gerechnet.
„Das Projekt eignet sich hervorragend für eine gemeinsame Realisierung im Schulterschluss von Bund, Land und Industrie“, sagten Untersteller und Hoffmeister-Kraut: „Wir haben die Bundesregierung daher gebeten, das Vorhaben auch mit Mitteln der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie, NOW, zu unterstützen.“
20.2.2019 | Quelle: Umweltministerium des Landes Baden-Württemberg | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH