Ecovolta: Neues Batteriekonzept verringert Brandgefahr
reduzieren.
Der Schweizer Batteriesystem-Hersteller setzt dafür Zellverbindungen aus elektrolytisch vernickeltem Kaltband ein, die schadhafte Zellen bei erhöhten Stromflüssen automatisch vom Rest des Batteriepacks trennen. Die Firma aus Brunnen stellt die neuen Batteriepacks auf der Messe Energy Storage Europe in Düsseldorf vor.
Wie Ecovolta weiter mitteilte, fließt bei einer mechanischen Beschädigung eines Batteriepacks zunächst ein hoher Strom durch die betroffene Stelle, die Temperatur steige lokal an. Bei herkömmlichen Batterielösungen werde davon direkt die Zelle betroffen. Deren Materie dehne sich aus, Explosionen und Batteriebrände können die Folge sein. Bei den Ecovolta-Batteriepacks steige dagegen bei einer mechanischen Beschädigung die Temperatur lokal an der Zellverbindung. Diese schmelze und trenne die beschädigte Zelle von den intakten Komponenten. Das übrige Pack bleibe funktionsfähig. Lediglich seine Kapazität sinke um den Wert der abgetrennten Zelle, wie umfangreiche Labortests nachgewiesen haben.
Das neue Sicherheitskonzept kommt bei allen Traktionsbatterien der Firma zum Tragen. Dabei seien Kapazitäten von 10 Wh bis zu mehreren 100 kWh sowie Spannungen 12-600 Volt und beliebige Batterieformen realisierbar. Die standardisierte Traktionsbatterie erreiche ohne aktive Kühlung Energiedichten von 200 Wh pro Kilogramm.
"Mit dem ecovolta-Konzept können e-Mobility Anbieter auf eine Batterielösung zugreifen, die höchste Sicherheitsstandards auch für kleine und mittlere Fahrzeugserien wirtschaftlich macht", sagt Technikvorstand Paul Hauser.
Das Konzept werde durch eine Lizenz der im liechtensteinischen Schaan ansässigen H-Tech AG ermöglicht, die Ecovolta für die Konfektionierung seiner Batteriesysteme einsetzt.
www.eco-volta.com
6.3.2019 | Quelle: Ecovolta | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH