Europa mit Hochleistungsinfrastrukturen vernetzen

Foto: Uwe Schlick / pixelio.de
Die Europäische Kommission, das Europäische Parlament und der Rates haben eine vorläufige Einigung über die Fortsetzung der „Connecting Europe Facility (CEF)“ erzielt. Sie soll im Rahmen des nächsten langfristigen EU-Haushaltsplans 2021-2027 vorangetrieben werden.

Damit werden derzeit schon Infrastrukturmaßnahmen unter anderem im Stromsektor mitfinanziert. Dabei geht es um transnationale Stromnetze, aber auch große Speicherprojekte. Aus Sicht der EU-Kommssion sind hier in den kommenden Jahren europaweit Investitionen von mehr als 140 Milliarden Euro erforderlich.

Der für Klimaschutz und Energie zuständige Kommissar Miguel Arias Cañete sagt: "Die Vereinbarung wird es uns ermöglichen, die für den Übergang zu sauberer Energie erforderliche Infrastruktur aufzubauen und zur Erreichung unserer ehrgeizigen Klima- und Energieziele für 2030 beizutragen. Die verbesserte Connecting Europe Facility (CEF) wird für die weitere Integration des Energiemarktes, die Förderung der Durchdringung erneuerbarer Energiequellen und die Erhöhung der Versorgungssicherheit von entscheidender Bedeutung sein. Das neue Programm wird uns auch helfen, strategische Projekte abzuschließen, die für eine echte Energieunion unerlässlich sind."

Die CEF soll auch umweltfreundlichen Verkehrsträgern wie der Eisenbahn und der Entwicklung von Ladestationen für Fahrzeuge, die alternative Kraftstoffe verwenden, Priorität einräumen. Indem Energiesysteme besser miteinander verbunden, intelligenter und sicherer gemacht würden, werde die Connecting Europe Facility (CEF) zur Vollendung der Energieunion und zur Unterstützung des Übergangs zu sauberer Energie beitragen.

Das neue Programm wird es der Europäischen Union nach Aussage der Kommission ermöglichen, im Einklang mit deren Vorschlag „Ein sauberer Planet für alle“ den Weg zur Klimaneutralität zu beschreiten und Infrastrukturen für eine saubere, sichere und vernetzte Mobilität zu fördern, wie von der Kommission im Rahmen ihrer Strategie „Europa in Bewegung“ vorgeschlagen.

Verkehrskommissarin Bulc erklärt: „Das neue Infrastrukturprogramm „Connecting Europe“ ist das Herzstück der europäischen Verkehrspolitik. Es wird für eine bessere Vernetzung sorgen, die Kohlenstoffreduktion und Digitalisierung in der EU-Wirtschaft beschleunigen und Synergien zwischen der Verkehrs-, der Energie- und der digitalen Infrastruktur schaffen. Vor allem können wir damit bis 2030 das Kernverkehrsnetz der EU fertigstellen, das das Rückgrat des Binnenmarkts bildet und Logistikunternehmen ebenso zugutekommt wie den Nutzerinnen und Nutzern öffentlicher Verkehrsmittel."

Die vorläufige Vereinbarung muss nun sowohl vom Europäischen Parlament als auch vom Rat förmlich angenommen werden. Die Haushaltsaspekte unterliegen der von der Kommission im Mai 2018 vorgeschlagenen Gesamteinigung über den nächsten langfristigen Haushalt der EU.
11.3.2019 | Quelle: Europäische Kommission | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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