SET Award 2019: Finalisten nominiert
15 Start-ups aus 11 Ländern präsentieren ihre Geschäftsmodelle für den Klimaschutz beim "Start Up Energy Transition Tech Festival" am 9. April in Berlin.
15 Start-ups aus Europa, Australien, China, Thailand, Uganda und den USA haben es ins Finale des "Start Up Energy Transition (SET) Award" 2019 geschafft. Ob autonome elektrische Lkw, organische Solarzellen oder Energiedatenmanagement mit Blockchain: Die Finalisten bieten zukunftsorientierte Lösungen aus allen Bereichen der Energieerzeugung und -versorgung. Die Auszeichnung wird von der Deutschen Energie-Agentur (dena) in Kooperation mit dem World Energy Council verliehen. Sie geht an die Unternehmen mit den innovativsten und wirkungsvollsten Geschäftsideen für Energiewende und Klimaschutz, ausgewählt aus insgesamt 450 Bewerbungen aus 80 Ländern. Ihre Vorhaben präsentieren die Finalisten am 9. April beim SET Tech Festival in Berlin – eine internationale Veranstaltung für Start-ups, etablierte Energiewirtschaft und Investoren.
Die Finalisten des SET Award 2019:
Enapter aus Deutschland entwickelt und produziert hocheffiziente modulare Wasserstoffgeneratoren. Zentrales Element ist eine Elektrolyseanlage mit Anionenaustauschmembran (AEM), die eine sichere, flexible und effiziente Produktion von Wasserstoffgas ermöglicht.
Epishine aus Schweden entwickelt und vermarktet die dritte Generation von Solarzellen. Diese sind semitransparent, leicht und 100 Prozent organisch, was zu einer sehr hohen Ressourceneffizienz führt. Das Geschäftsmodell zielt auch darauf ab, Innenraumlicht zu nutzen und den Bedarf an Batterien zu reduzieren.
Die Roofit.solar-Module aus Estland sind Photovoltaik-Bauelemente, die herkömmliche Dach- und Fassadenmaterialien ersetzen können. Die Module bestehen aus Blechplatten, die mit einer dünnen Photovoltaikschicht bedeckt sind.
Envelio aus Deutschland bietet Verteilnetzbetreibern eine Softwarelösung, die Intelligent Grid Platform, um Stromnetze im digitalen Zeitalter automatisiert zu planen und zu bewirtschaften. Ziel ist es, damit zu einer kosteneffizienten Energiewende beizutragen.
FlexiDAO aus Spanien baut eine Softwareplattform auf, die Energiehändlern das Energiedatenmanagement mithilfe der Blockchain-Technologie ermöglicht. Damit können neue intelligente Energiedienstleistungen bereitgestellt werden.
Planet Ark Power aus Australien unterstützt Unternehmen und Organisationen dabei, ihre Stromkosten zu senken und auf eine nachhaltige Energieversorgung umzustellen. Die Versorgung aus dem Stromnetz wird ersetzt durch sauberen Solarstrom, Batteriespeicher und Mikronetztechnologien.
Blixt aus Schweden entwickelt Leitungsschutzschalter, die zahlreiche Smart Metering- und Smart Grid-Lösungen ermöglichen. Diese Sicherungen haben das Potenzial, den Wandel zu nachhaltigen, vollelektrischen Technologien in Bereichen wie Energie, Mobilität und Industrie 4.0 zu beschleunigen.
EcoSync aus England hat ein intelligentes Temperaturregelsystem für Gebäude entwickelt, das Informationen aus verschiedenen Gebäudetechnologien verarbeitet. Das System zielt darauf ab, nur die Räume zu beheizen, die tatsächlich genutzt werden.
EQuota Energy aus China bietet intelligente Energiemanagementdienstleistungen an, basierend auf Digitalisierung und künstlicher Intelligenz. Die Lösungen decken alle Prozessschritte der Kunden ab, von der Energieversorgung bis zum Energieverbrauch.
Bodawerk aus Uganda entwickelt Lösungen für nachhaltige Elektromobilität in Ostafrika, ausgehend vom dort am meisten verbreiteten Verkehrsmittel: dem Boda Boda (Motorrad). Bodawerk stellt neue E-Bodas her und rüstet gebrauchte benzinbetriebene Motorräder auf Elektroantrieb um.
Einride aus Schweden bietet Transportdienstleistungen mit vollelektrisch und automatisiert fahrenden Lkw an. Der T-Pod erreicht die zweithöchste von sechs Autonomiestufen (SAE 4) und kommt ohne Fahrerkabine aus, kann aber bei Bedarf ferngesteuert werden.
Parking Energy aus Finnland hat eine offene Plattform für das Laden von Elektroautos entwickelt. Mit ihr bekommt jeder Stellplatz eines Gebäudes einen standardisierten Stromanschluss, der sich mit verschiedenen Ladetechnologien für Elektroautos kombinieren lässt.
Divine Bamboo aus Uganda betreibt und fördert als Sozialunternehmen den Anbau von schnell wachsendem, lokalem Bambus, der für den Verkauf und die Produktion von sauberer Holzkohle und Briketts bestimmt ist. Ziel ist es, nachhaltige Bioenergie zugänglich zu machen und das Abholzen von Wäldern zu stoppen.
OffGridBox aus den USA hat eine kompakte und vom Netz unabhängige Anlage entwickelt, die mit Solarenergie erneuerbaren Strom und sauberes Wasser bereitstellen kann. Die Technologie kann eine Lösung für mehr als zwei Milliarden Menschen weltweit sein, die in abgelegenen ländlichen Regionen leben.
SunSawang aus Thailand ist ein Sozialunternehmen, das Solarenergie in Thailands ländliche Regionen an der Grenze zu Myanmar bringt. Das Unternehmen bietet kleine Solarmodule und Beleuchtungstechnik an und unterstützt die Menschen in den Dörfern durch die Einstellung und Schulung von Technikern und Verkäufern.
18.3.2019 | Quelle: Dena | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH