Photovoltaik-Anlagen mit Drohne überwachen

Solarthemen 513. Wissenschaftler der Hochschule Coburg wol­len zusammen mit Kollegen von der Hochschule Nordhausen ein mobiles Labor entwickeln, um Störungen an PV-Anla­gen zu erkennen und Leistungseinbußen zu verhindern.

Gefördert vom Bundesforschungsministerium wollen die Wisenschaftler zusammen mit den Unternehmen IBC Solar, smart blue, TS Solar und Solibro Störungen in PV-Parks mithilfe einer Wärmebildkamera an einer Drohne sichtbar machen. Ihnen geht es aber nicht nur darum, mögliche Fehler zu entdecken. „Wir werden eine Messtechnik für PV-Generatoren entwickeln, die Fehler lokalisiert, die Art des Fehlers identifiziert und die zu erwartenden Ertragseinbußen prognostiziert“, erklärt Projektleiter Bernd Hüttl. Neu daran ist, dass die Messungen im laufenden Betrieb erfolgen. Bisher werden Messungen an Solarmodulen vor allem im Labor durchgeführt. „Um die Genauigkeit der Labormessungen zu erreichen, kombinieren wir verschiedene Messverfahren“, erklärt Hüttl. Die Auswertung der Wärmebildkamera wird beispielsweise ergänzt durch Messungen direkt am Modul. „Gelingt es mit dem Projekt, Erzeugungsverluste von nur zehn Prozent zu vermeiden, könnte alleine mit den Solarparks von IBC Solar der Ener­giebedarf von zusätzlich 100.000 Haushalten gedeckt werden“, sagt Hüttl.

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