Erneuerbare Energien steigen 2018 auf 16,6 Prozent

Das neue Hintergrundpapier des Umweltbundesamtes zeigt die Entwicklung der Erneuerbaren in Deutschland im Jahr 2018. Quelle UBA
Der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttoendenergieverbrauch für Strom, Wärme und Verkehr insgesamt steigt nach ersten Berechnungen der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien Statistik (AGEE-Stat) von 15,5 Prozent im Jahr 2017 auf vorläufig 16,6 Prozent im Jahr 2018.

Die AGEE-STat zeichnet für 2018 ein gemischtes Bild: Im Stromsektor deckten die erneuerbaren Energien fast 38 Prozent des deutschen Bruttostromverbrauchs, bei der Wärme gibt es nur einen geringen Zuwachs auf 14 Prozent und im Verkehr auf 5,6 Prozent.
Die Zuwächse im Strombereich seien besonders dem außergewöhnlich sonnigen Wetter zu verdanken betont die AGEE-Stat in ihrem jüngsten Jahresbericht, der jetzt vom Umweltbundesamt veröffentlicht wurde. Bei der Wärme stieg der Beitrag der erneuerbaren Energien nur leicht an und liegt mit knapp 14 Prozent in etwa auf dem Niveau der Vorjahre. Im Verkehrssektor steigt der Anteil leicht um 0,4 Prozentpunkte auf 5,6 Prozent. 
Damit nähert sich Deutschland seinem verbindlichen Ziel von 18 Prozent im Jahr 2020, welches sich aus der aktuellen EU-Erneuerbare-Energien-Richtlinie 2009/28/EG ergibt. Insgesamt konnten durch erneuerbare Energien im Jahr 2018 rund 184 Millionen Tonnen Treibhausgase (CO2-Äquivalente) vermieden werden. Die neuen Zahlen gehen auf erste Berechnungen der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) zurück, deren Geschäftsstelle beim Umweltbundesamt (UBA) angesiedelt ist.
Beim Ausbau der Erzeugungskapazitäten im Stromsektor zeigten sich im Jahr 2018 große technologiespezifische Unterschiede: Zwar nahm der Ausbau der Photovoltaikleistung wieder Fahrt auf, dies stand aber einem starken Rückgang der Leistung neu installierter Windenergieanlagen gegenüber. 

Im Wärme- und Verkehrsbereich sei eine deutlich höhere Dynamik beim Ausbau der erneuerbaren Energien notwendig, betont das Umweltbundesamt.
27.3.2019 | Quelle: Umweltbundesamt | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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