Solarförderung für Gemeinwohlorientierte

Der Grüner Strom Label e.V. bietet ein Förderprogramm unter dem Titel SolidarSolar an, um gemeinwohlorientierten Einrichtungen und Organisationen finanziell dabei zzu unterstützen, eigene Projekte zum Ausbau erneuerbarer Energien und zur Energieeffizienz umzusetzen. Zur Verfügung stehen insgesamt 70.000 Euro.

Bürgerenergie-Genossenschaften sowie genossenschaftliche oder kommunale Baugesellschaften können ebenfalls Zuschüsse erhalten. Neu ist, dass Mieterstromprojekte eine Extra-Förderung erhalten. Bewerbungen können ab sofort bis zum 31. Mai 2019 eingereicht werden. Voraussetzung ist aber, dass die Institutionen Strom von einem Energieversorger beziehen, der das Ökostromlabel des Grüner Strom Labels trägt.

„Unser Förderprogramm SolidarSolar richtet sich gezielt an Einrichtungen, die sich für das Gemeinwohl einsetzen. So können sie und die Menschen, die dort arbeiten, wohnen oder ihre Freizeit verbringen, direkt vom Ausbau der erneuerbaren Energien profitieren“, erklärt Rosa Hemmers, Vorstandsmitglied des Grüner Strom Label e.V. Bereits im Zeitraum von 2014 bis 2016 konnten über 20 Projekte vom Grüner Strom-Label bezuschusst werden.

Das Förderprogramm setzt sich aus kombinierbaren Elementen zusammen, die zu einem Gesamtprojekt geschnürt werden können. Grundbaustein ist die Installation einer Photovoltaik-Anlage. Die Anlage darf eine Leistung von 2 bis 50 Kilowatt-Peak haben und kann einen Zuschuss von 20 Prozent der Kosten erhalten. Zusätzlich können optionale Komponenten gefördert werden, die mit der Photovoltaik-Anlage zusammenhängen:
Je 30 Prozent Zuschuss kann es bei der Installation eines Stromspeichers für ein Messsystem bei einem PV-Mieterstrommodell geben. Energieeffizienzmaßnahmen, wie der Austausch älterer Elektrogeräte oder der Beleuchtung gegen hocheffiziente Systeme können mit 20 Prozent der Kosten gefördert werden.

Finanziert wird das Programm aus dem Grüner Strom-Fonds, einem Fördertopf des Ökosiegels Grüner Strom. Kern des Ökostromlabels der Umweltverbände ist, dass ein fest definierter Förderbetrag je verbrauchter Kilowattstunde Ökostrom in neue Energiewende-Projekte fließt, wie Solar- und Windenergieanlagen oder E-Mobilität.

Informationen zum Bewerbungsverfahren sowie das Antragsformular sind hier zu finden unter. Über die Förderanträge wird Ende Juni entschieden.

Der Grüner Strom Label e.V. zertifiziert grüne Energieprodukte. Der Verein vergibt zu diesem Zweck zwei Gütesiegel: Das Label Grüner Strom für Ökostrom mit Mehrwert und das Label Grünes Gas für umweltverträgliches Biogas. Hinter dem Verein stehen sieben gemeinnützige Umwelt- und Verbraucherverbände sowie Friedensorganisationen, u.a. NABU, BUND, EUROSOLAR und die Verbraucher Initiative. Die Labels Grüner Strom und Grünes Gas sind in Deutschland die einzigen Gütesiegel für Ökostrom und Biogas, die von Umweltverbänden getragen werden.
3.4.2019 | Quelle: Grüner Strom Label e.V. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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