Solarthemen 514. Die „Fridays-for-Future“-Bewegung hat in der vergangenen Woche in Berlin drei zentrale Forderungen für Deutschland vorgestellt. Die Nettonull beim CO2-Ausstoß soll 2035 erreicht werden, der Kohleausstieg bis 2030 und die 100-prozentig erneuerbare Energieversorgung 2035.
Bei einer Pressekonferenz im Berliner Naturkundemuseum vor der symbolträchtigen Kulisse ausgestorbener Dinosaurier forderten Vertreter der von Schülerinnen und Schülern getragenen Bewegung auch Sofortmaßnahmen für das Jahr 2019: • das sofortige Ende der Subventionen für fossile Energieträger, • die Abschaltung von einem Viertel der Kohlekraftwerks-Kapazitäten und • eine Steuer auf alle Treibhausgasemissionen. Im Forderungskatalog der Aktion heißt es zu diesem letzten Punkt: „Der Preis für den Ausstoß von Treibhausgasen muss schnell so hoch werden wie die Kosten, die dadurch uns und zukünftigen Generationen entstehen. Laut UBA sind das 180 Euro pro Tonne CO2.“ Mit ihren Forderungen orientieren sich die von Wissenschaftlern beratenen Teenager an den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens mit dem 1,5-Grad-Ziel für die maximale Erderwärmung. Entscheidend sei dafür, die Treibhausgasemissionen so schnell wie möglich stark zu reduzieren, argumentieren die jungen Klimaschützer. Fridays for Future Deutschland wolle die Schulstreiks weiter fortsetzen, heißt es in der Erklärung von Berlin: „Es darf nicht die alleinige Aufgabe der Jugend sein, Verantwortung für die Priorisierung des Klimaschutzes zu übernehmen. Da die Politik diese kaum wahrnimmt, sehen wir uns gezwungen, weiter zu streiken, bis gehandelt wird!“