Strom aus Wind und Sonne

Foto: Neoventi
Mit einer Wind-Solarstromkombination, die aus einem horizontalen Windrotor und PV-Modulen besteht, will Neoventi die Dachkanten von Gewerbehallen zur Stromerzeugung nutzen.

Mit einer Wind-Solarstromkombination, die aus einem horizontalen Windrotor und PV-Modulen besteht, will Neoventi die Dachkanten von Gewerbehallen zur Stromerzeugung nutzen.

Das Unternehmen Neoventi hat eine neue Form der Kleinwindkraftanlage auf den Markt gebracht. Bei der so genannten Windwalze handelt es sich um einen Rotor mit horizontaler Achse. Sie ist für den Einsatz an den Dachkanten von Flachdachgebäuden konzipiert. Denn dort herrschen erhöhte Windgeschwindigkeiten, die die Windwalze zur Stromgewinnung nutzen soll. Neoventi kombiniert den Windrotor außerdem mit Photovoltaikmodulen, die als Abdeckung dienen.

Die Wind-Solarstromkombination erreicht eine Nennleistung von 2 kW. Davon entfallen 1,5 kW auf den Windrotor und 0,5 kW auf die PV-Module. Die Windwalze selbst hat eine Länge von 2 Metern und einen Durchmesser von 0,75 Metern. Das Gewicht der Gesamteinheit beträgt 160 kg. Einen Vorteil der horizontalen Achse sieht man beim Hersteller in der Stabilität gegenüber vertikalen Rotoren. Die Drehzahl der Windwalze liegt zwischen 0 und 400 Umdrehungen in der Minute. Laut Hersteller beginnt die Windwalze bei einer Windgeschwindigkeit von 3 bis 4 m/s mit der Stromproduktion. 6 bis 7 m/s seien aber für einen effektiven Betrieb notwendig. Bei starkem Wind soll keine Abschaltung erforderlich sein.

Die Wind-Solarstromkombination ist skalierbar. Mehrere Windwalzen können direkt nebeneinander platziert werden. Damit eignen sie sich besonders für Hallen in Industrie und Gewerbe, wobei windreiche Gegenden wie die Küsten Norddeutschlands von Vorteil sind.

31.5.2019 | Quelle: Neoventi  | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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