PPAs im globalen Aufwind

Solarthemen 516. Weltweit schließen immer mehr Unter­neh­men langfristige Stromlieferverträge mit Betreibern von erneuerbaren Kraftwerken. Vor allem in Skandinavien, aber auch in Großbritannien, Spanien und Portugal sowie den USA boomt der Markt für die so genannten PPAs (Power Purchase Agreements).
Eine Studie von Aurora Energy Research soll zeigen, dass in Deutschland mindestens 13 Prozent des gewerblichen Strombedarfs über PPAs gedeckt werden könnten. Das würde einem Marktvolumen von 2 Milliarden Euro entsprechen. Damit wären laut Aurora mindestens 17 Gigawatt, bestenfalls sogar bis zu 31 Gigawatt Solar- und Windkraftwerke ausgelastet. Mit dem Auslaufen der EEG-Förderung für ältere Anlagen kommt aus Sicht von Aurora Bewegung in den Markt. Viele Betreiber befassten sich bereits mit diesen Angeboten. Doch noch sei die Nachfrage gedämpft, unter anderem weil die Finanzierung für die Abnehmer häufig teuer sei und so die Wirtschaftlichkeit leide. Mit sinkenden Technologiekosten dürfte das Interesse allerdings steigen, zumal im Zuge der Klimaschutzdebatte immer mehr Unternehmen gezielt grünen Strom beziehen wollen. Peter Baum, Autor der Studie, erklärt: „Für die Abnehmer ist vor allem die Planungssicherheit bei den Energiekosten interessant, weil der Strompreis für die gesamte Laufzeit des PPA ausgehandelt und festgelegt wird. Text: Andreas Witt
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