„Pandapower“ stärkt Stromnetze

Grafik: Uni Kassel/Fraunhofer IEE
Wissenschaftler der Universität Kassel haben eine Open Source-Software entwickelt, die die komplexe Planung und den Betrieb leistungsfähiger Stromnetze vereinfacht.

Wie die Universität mitteilte, steht das Tool mit dem Namen pandapower Netzbetreibern zur Verfügung, um beispielsweise auf den Ausbau der E-Mobilität, neue Speichermöglichkeiten oder zusätzliche EEG-Anlagen zu reagieren. Auch die Bundesnetzagentur setze pandapower bereits für ihre Arbeit ein.

Die Universität Kassel hat das Programm in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut IEE in Kassel entwickelt. Es könne im Netzbetrieb eingesetzt werden, etwa indem es die Auslastung vorhersehbarer und planbarer mache. In der Netzplanung ermögliche es eine teilweise oder vollständig automatisierte Erstellung, Berechnung und Bewertung von sehr vielen unterschiedlichen Varianten in der Netzplanung.

Es könnten zudem für jede Lösungsvariante mehrere Szenarien automatisiert berechnet werden, die sich beispielsweise hinsichtlich der Durchdringung mit dezentralen Erzeugungsanlagen unterscheiden.

Das Programm sei unter einer Open Source Lizenz frei verfügbar und werde kontinuierlich weiterentwickelt. Verantwortlich seien Leon Thurner, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Energiemanagement und Betrieb elektrischer Netze der Universität Kassel, und Professor Martin Braun, Leiter des Fachgebiets und in Personalunion Geschäftsfeldleiter Netzplanung und Netzbetrieb am IEE. Weitere Informationen stehen unter pandapower.org zur Verfügung.
26.7.2019 | Quelle: Uni Kassel  | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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